Wie wollen Sie die Absatzsituation für deutsches Lammfleisch verbessern?
- Veröffentlicht am
CDU/CSU
Die Vermarktung und die Absatzförderung von Produkten sind in erster Linie durch die Marktbeteiligten selbst zu regeln. Klar ist aber, dass die Herstellung eines regionalen Bezugs die Wertschöpfung und die Wertschätzung eines Produkts steigern kann. Deshalb unterstützen CDU und CSU die Regionalkennzeichnung und Regionalvermarktungsprogramme, um Betrieben ein zusätzliches Marketinginstrument zu bieten und damit den Absatz heimischer Produkte zu steigern.
Darüber hinaus ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Bevölkerung besser über die verschiedenen Formen der Landwirtschaft in Deutschland zu informieren und damit die Wertschätzung für landwirtschaftliche Produkte zu erhöhen. Auch das wird den Erzeugern von Lammfleisch in Deutschland zugutekommen.
SPD
Das neue EU-Recht sieht für Absatzförderungsmaßnahmen keine nationale Kofinanzierung mehr vor; die Maßnahmen, die in Deutschland für andere Erzeugnisse ab 2017 anlaufen bzw. angelaufen sind, werden daher ausschließlich von der EU und den Antragstellern finanziert.
Bündnis 90 / Die Grünen
Regionale Lebensmittel liegen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern im Trend. Voraussetzung für eine informierte Kaufentscheidung und Verbrauchervertrauen in regionale Produkte ist eine aussagekräftige, flächendeckend verbreitete und transparente Regionalkennzeichnung.
Wir wollen eine bundesweit gesetzlich verpflichtende Positivkennzeichnung für inländische Produkte einführen. Parallel dazu wollen wir eine neue Strategie zur Regionalvermarktung entwickeln, die Beratung, Forschung und Vernetzung zum Auf- und Ausbau neuer Vermarktungsstrukturen fördert.
FDP
Wir Freie Demokraten wollen die Branche dabei unterstützen, bessere und regionalere Vermarktungswege für hochwertiges Lammfleisch aus deutscher Produktion zu erschließen. Aufgrund der besonderen Kostenstruktur der heimischen Lammfleischproduktion sehen wir vor allem Chancen im Premiumsegment und der Gastronomie.
Markenfleischprogramme wie das „Württemberger Lamm“ weisen hierbei den Weg. Auch kann die Registrierung geschützter Ursprungsbezeichnungen (g.U.) bei der EU-Kommission am Markt einen entscheidenden Mehrwert bieten. Dazu sollten vor allem die Landesregierungen entsprechende Bemühungen von Erzeugergemeinschaften besser beraten und organisatorisch unterstützen.
Die Linken
LINKE setzt generell bei Lebensmitteln auf einen Strategiewechsel: Landwirtschaft soll strategisch wieder stärker auf ihre Versorgungsfunktion orientiert werden statt Warenproduktion für einen Weltmarkt, oft zu Dumpingbedingungen. Das schließt auch mehr Regionalität ein.
Insbesondere für die Haltung von kleinen Wiederkäuern heißt das konkret, mehr Unterstützung von regionalen Initiativen zur Verarbeitung und Vermarktung von Erzeugnissen mit regionalen Besonderheiten in der Haltung und im Produkt, wie beispielsweise das Rhönschaf, Salzwiesenlammfleisch etc..
Hier geht's zu den anderen Fragen
1. 1. Warum sollten Schaf- und Ziegenhalter Ihre Partei wählen?
4. Wo sehen Sie Möglichkeiten, die übermäßigen Belastungen durch die Bürokratie abzubauen?
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.