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Agrarpolitik | Sonder-Agrarministerkonferenz 2025

GAP ab 2028: effizienter, einfacher, nachhaltiger und praxisnäher?

Am 10. Juli 2025 fand in Berlin eine Sonder-Agrarministerkonferenz (Sonder-AMK) statt. Hintergrund war unter anderem die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Europa ab 2028.

von Baden-Württembergisches Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Red. Quelle Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (Baden-Württemberg) erschienen am 18.07.2025
v.l.n.r.: Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Bundesminister Alois Rainer und Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Vorsitzende der Agrarministerkonferenz. © Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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Unter dem Vorsitz des baden-württembergischen Ministers für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, haben sich die Agrarminister und Agrarsenatoren der Länder und des Bundes zu einer Sonder-AMK in Berlin getroffen.

Hintergrund war der im März vollzogene Regierungswechsel in Berlin und der Amtsantritt des neuen Bundeslandwirtschaftsministers Alois Rainer sowie die Änderungsvorschläge der EU-Kommission zur Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa ab dem Jahr 2028.

Verschlankung der GAP notwendig

Die GAP ist eines der zentralen Instrumente der Europäischen Union zur Sicherstellung der Ernährung, zur Stärkung des Ländlichen Raums und zur Erreichung ökologischer sowie gesellschaftlicher Zielsetzungen. Die GAP muss aufgrund der verschiedenen Herausforderungen, wie zum Beispiel Struktur- und Klimawandel, Geopolitische Weltlage, Ernährungssicherung, europaweit faire und leistungsorientierte Wettbewerbsbedingungen etc., eine Weiterentwicklung erfahren, die sie effizienter, einfacher, nachhaltiger und praxisnäher ausgestaltet.

Aussagen des Ministers zum Resolutionspapier

Minister Peter Hauk MdL, Vorsitzender der Agrarministerkonferenz, sagte dazu auf der Sonder-AMK: „Es geht zunächst um die Struktur und das zur Verfügung stehende Budget für die neue GAP, das mindestens in der bisherigen Höhe je Hektar erhalten bleiben muss. Nur dadurch kann auch zukünftig eine flächendeckende, einkommenswirksame Unterstützung für die Landwirtschaft gewährleistet werden, die den Erhalt der Betriebe sichert. (…) Wir brauchen daher (…) die Beibehaltung der bewährten Zwei-Säulenstruktur. Zudem muss die nächste GAP ab 2028 mehr subsidiäre Möglichkeiten schaffen, um die Eigenverantwortlichkeit der Länder zu stärken. (…)

Mit der neuen GAP müssen die Landwirtinnen und Landwirte auch wieder mehr Freiheit bekommen, um im Rahmen der guten fachlichen Praxis selbst entscheiden zu können, welche Früchte sie anbauen, zu welchem Zeitpunkt sie die Pflegemaßnahmen durchführen, ob sie auf Bio umstellen, wie sie zu mehr Biodiversität beitragen können und wo sie Pflanzenschutzmittel einsparen können. Wir müssen weg von einer amtlich vorgegebenen Kalenderlandwirtschaft. (…)

Das zentrale Thema, dass uns zu dieser Sonder-Agrarministerkonferenz zusammengeführt hat, ist die kommende GAP-Periode ab 2028. Und damit nichts weniger als die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland, für die es jetzt gilt, die entscheidenden Weichen zu stellen. Hierzu ist es uns gelungen, einen einheitlichen Weg einzuschlagen und ein zukunftsweisendes und von Verantwortung getragenes Resolutionspapier zu verabschieden. Mit dem Papier wollen wir ein klares, starkes und einheitliches Signal an unsere Landwirtinnen und Landwirte, aber vor allem auch nach Brüssel senden.“

Ergebnis der Sonder-AMK


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