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Blauzungenkrankheit | Stand 6. Juli 2024

Blauzungenkrankheit erreicht Hessen

In Hessen ist bei einem Rind die Blauzungenkrankheit (BTV) nachgewiesen worden. Wie das Landwirtschaftsministerium am 5. Juil 2024 in Wiesbaden mitteilte, war ein erkranktes Tier in Alsfeld (Vogelsbergkreis) entdeckt worden. Der Verdacht auf die Blauzungenkrankheit bestätigte sich durch Untersuchungen beim Landesbetrieb Hessisches Landeslabor in Gießen.

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Hessen verliert laut Ministerium dadurch den sogenannten BTV-Freiheitsstatus. Das hat unmittelbare Folgen für die Tierhalter. Ab sofort dürfen keine von der Seuche bedrohten Tiere mehr in seuchenfreie Regionen innerhalb der EU transportiert werden, also auch nicht in angrenzende Bundesländer mit Freiheitsstatus. Dies gilt für lebende Tiere. Da die Krankheit in Deutschland zuvor jahrelang nicht mehr nachgewiesen worden, galt die Bundesrepublik offiziell als seuchenfrei.

Im Oktober 2023 wurde erstmals das Blauzungenvirus vom „Serotyp 3“ in den Niederlanden nachgewiesen. Aktuell zirkuliert dieser Virustyp in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. In der Bundesrepublik sind – neben Hessen – die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz betroffen.

Impfzuschuss vom Land

Hessen hat im vergangenen Monat die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit für Wiederkäuer zugelassen. Das Land gibt zusammen mit der Hessischen Tierseuchenkasse auch einen Zuschuss in Höhe von 2 Euro pro Impfdosis bei Schafen und 3 Euro pro Impfdosis bei Rindern. Für den Aufbau eines wirksamen Impfschutzes ist bei Rindern die Verabreichung von zwei Impfdosen im Abstand von rund drei Wochen erforderlich. Für Schafe und Ziegen reicht eine Impfung. Ein wirksamer Impfschutz liegt nach drei Wochen vor. In Hessen werden rund 400.000 Rinder und 165.000 Schafe gehalten.

Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Vogelsbergkreises ist im Rahmen der Maßnahmen rund um den Blauzungen-Fall in Alsfeld involviert. In enger Abstimmung mit dem Ministerium führt das Veterinäramt dort die Beprobung der Tiere durch.

Mehr Informationen gibt es hier.

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