
Europaweite Mahnfeuer machen auf Sorgen und Probleme aufmerksam
Am Abend des 26. Septembers 2025 wurden in vielen europäischen Ländern Mahn- und Solidaritätsfeuer entzündet, um auf die Sorgen und die schwierige Lage der Weidetierhalter aufmerksam zu machen.
von Förderverein der Deutschen Schafhaltung e.V. / Red. erschienen am 29.09.2025Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung (FDS) kritisiert in seiner Pressemitteilung, dass Deutschland – im Gegensatz zu anderen Ländern, wie beispielsweise Frankreich – bei der Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen gegen den Wolf weit zurückbleibe. Der Schutzstatus des Wolfs dürfe nicht dazu führen, dass Weidetierhalter ihre Existenzgrundlage verlieren.
Forderungen des FDS
In der Pressemitteilung stellt der FDS sechs Forderungen an die Regierung:
- Anerkennung des günstigen Erhaltungszustandes des Wolfs in Deutschland.
- Aktives und regional differenziertes Wolfsmanagement: In Regionen mit hoher Wolfsdichte müssen Bestandsregulierungen möglich sein, während in weniger betroffenen Gebieten Schutzmaßnahmen weiterhin Priorität haben, so der FDS.
- Unbürokratische Verfahren für „Problemwölfe“: Die Entnahme von Wölfen, die wiederholt Nutztiere reißen, müsse schnell, unbürokratisch und praxistauglich umgesetzt werden.
- Ausreichende Förderung von Herdenschutzmaßnahmen: Zäune, Herdenschutzhunde und andere Schutzmaßnahmen seien kostenintensiv und für viele Betriebe ohne Förderung kaum realisierbar. Der FDS fordert eine schnellere und unbürokratischere Unterstützung.
- Transparenz bei Monitoring und Rissfällen: Eine klare Dokumentation von Wolfsrissen und ein verlässliches Monitoring seien notwendig, um die Entwicklung nachvollziehbar zu machen.
- Politische Verantwortung für den Erhalt der Weidetierhaltung: Die Weidetierhaltung sei ein zentraler Pfeiler für Landschaftspflege, Artenvielfalt und Kulturerhalt. Der FDS fordert: Die Politiker auf Bundes- und Landesebene müssen handeln, um diese Form der Landwirtschaft langfristig zu sichern.
Schlusswort des FDS
Der FDS appelliere an die politischen Entscheidungsträger in Bund und Ländern, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs offiziell zu melden und ein praxistaugliches Wolfsmanagement einzuleiten.
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