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Wolfsmonitoring 2024/25

276 Territorien bestätigt

Die gemeinsame Bewertung und Zusammenführung der Ergebnisse des Wolfsmonitorings der Bundesländer für das Monitoringjahr 2024/25 (Zeitraum: 1. Mai 2024 bis 30. April 2025) ist abgeschlossen. Die Ergebnisse sind seit dem 11. November 2025 auf der Internetseite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) abrufbar.

von DBBW erschienen am 12.11.2025
Europäischer Grauwolf. © Zoonar GmbH/Shutterstock.
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Das bundesweite Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Niedersachsen über Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis nach Sachsen. Aber auch in allen anderen Flächenbundesländern (außer dem Saarland) wurden Wolfsterritorien nachgewiesen. Das Vorkommensgebiet hat sich um knapp 5 % vergrößert. Dabei verdichten sich vor allem die Vorkommen in den bekannten Regionen weiter, und Lücken werden geschlossen. Im Süden und Westen des Landes etablieren sich Wölfe auch in neuen Gebieten, die bestätigten Vorkommen sind aber weiterhin häufig weit voneinander entfernt.

Die neusten Monitoringzahlen

Im Monitoringjahr 2024/25 wurden in den Bundesländern insgesamt 276 Territorien bestätigt: 219 Wolfsrudel, 43 Wolfspaare und 14 territoriale Einzeltiere. Die meisten Wolfsterritorien gab es im Monitoringjahr 2024/25 in Niedersachsen (63) und Brandenburg (60) gefolgt von Sachsen (46), Sachsen-Anhalt (38) und Mecklenburg-Vorpommern (34).

Mit Wissensstand November 2024 und nach rückwirkender Korrektur wurden in Deutschland im Monitoringjahr 2023/24 274 Territorien (209 Rudel, 46 Paare und 19 Einzeltiere) nachgewiesen. Damit stagniert die Anzahl der Wolfsterritorien erstmals seit dem Beginn der Wiederbesiedlung Deutschlands durch den Wolf im Jahr 2000.

Die Auswertung der von den Bundesländern erhobenen Monitoringdaten zeigt, dass in den bestätigten Wolfsterritorien im abgeschlossenen Monitoringjahr 2024/25 mindestens 1636 Wolfsindividuen aller Altersgruppen lebten (Stand 10. November 2025). Zum Vergleich: Im Vorjahr 2023/24 konnten in den bestätigten Territorien insgesamt 1601 Wolfsindividuen nachgewiesen werden (Stand November 2024). Damit hat sich auch die Anzahl der nachgewiesenen Wolfsindividuen nach DBBW-Informationen erstmalig nicht signifikant verändert.

Totfunde

Im Monitoringjahr 2024/25 wurden 163 Wölfe tot aufgefunden. Die dabei mit Abstand am häufigsten festgestellte Todesursache war weiterhin der (Straßen-)Verkehr: 124 Wölfe kamen so ums Leben. Darüber hinaus wurden 16 illegale Tötungen nachgewiesen. Drei Tiere wurden im Rahmen des Managements entnommen und in sieben Fällen wurde eine natürliche Todesursache diagnostiziert. Bei zwölf weiteren Individuen konnte die Todesursache nicht festgestellt werden. Die Anzahl der Totfunde ist 2024/25 nach kontinuierlichen Anstiegen in den Vorjahren erstmalig zurückgegangen.

ZUM THEMA Weitere Informationen

Detaillierte Informationen sowie die Karten zum Vorkommensgebiet und zur Verteilung der Wolfsterritorien in Deutschland gibt es auf der Internetseite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW): www.dbb-wolf.de

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