
Der Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2026 startet!
Der Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau (BWÖL) startet in die nächste Runde. Bio-Landwirte können sich seit dem 1. April 2025 bewerben. Gesucht werden zukunftsweisende, innovative Betriebskonzepte, die sich in der Praxis bewährt haben. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2025.
von Redaktion Quelle Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung erschienen am 15.04.2025Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch zu bewirtschaften. Die ökologische Landwirtschaft steht für Innovationen, die der gesamten Landwirtschaft zugutekommen und somit für ein zukunftsgerichtetes nachhaltiges Wirtschaften. Die Bundesregierung setzt sich daher für die Stärkung des ökologischen Landbaus ein. In diesem Zusammenhang schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau (BWÖL) 2026 aus.
Preisgeld von bis zu 12 500 Euro zu gewinnen
Insgesamt stellt das BMEL ein Preisgeld in Höhe von 37 500 Euro bereit. Die drei Gewinner werden von einer unabhängigen Jury vorgeschlagen und erhalten ein Preisgeld von bis zu 12 500 Euro. Zusätzlich erhält jeder ausgezeichnete Betrieb einen kostenlosen Imagefilm, der für die betriebliche Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden kann.
Teilnahmebedingungen
Für den BWÖL können sich landwirtschaftliche Betriebe und Zusammenschlüsse von landwirtschaftlichen Betrieben bewerben. Weiterhin können sich landwirtschaftliche Betriebe im Verbund mit Betrieben der Verarbeitung und/oder Vermarktung bewerben.
Teilnahmeberechtigt sind alle Betriebe, die seit mindestens zwei Jahren nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert sind. Voraussetzung ist, dass der gesamte Betrieb ökologisch bewirtschaftet wird.
Die Bewerbungsunterlagen und weitere nützliche Informationen für eine erfolgreiche Bewerbung können auf www.oekolandbau.de eingesehen werden. Der Bewerbungszeitraum für den BWÖL 2026 endet am 30. Juni 2025.
Möglichkeit, Betriebe vorzuschlagen
Auch in der diesjährigen Bewerbungsrunde gibt es die Möglichkeit, preiswürdige Betriebe vorzuschlagen. Der Vorschlag kann per E-Mail eingereicht werden. Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau wird anschließend unter Berücksichtigung der geltenden Regelungen zum Datenschutz Kontakt mit dem Betrieb aufnehmen.
Hintergrund des Wettbewerbs
Mit dem BWÖL werden praxisbewährte innovative Leistungen oder besonders nachhaltige gesamtbetriebliche Konzeptionen ausgezeichnet. Die Leistungen der Preisträger sollen auf andere Betriebe übertragbar sein. Sie können damit zur Akzeptanz und Verbreitung des ökologischen Landbaus beitragen. Der Bundeswettbewerb soll auch dazu dienen, viele Verbraucher über die Produktionsweise und die Qualität der Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung zu informieren und die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen der ökologisch wirtschaftenden Betriebe weiter zu erhöhen.
Ökologische Haltung von Schafen
Auf der Internetseite www.oekolandbau.de finden Sie auch detaillierte Informationen rund um die Haltung von Schafen in der ökologischen Landwirtschaft, sei es zu gesetzlichen Anforderungen, Weidehaltung, Futter, Vermarktung oder Tierkauf.
Warum ökologischer Landbau?
BMEL: Der ökologische Landbau zeichnet sich durch eine besonders umweltverträgliche, ressourcenschonende und tiergerechte Wirtschaftsweise aus. Er trägt damit zu einer nachhaltig bewirtschafteten und vielfältigen Kulturlandschaft bei. Die flächengebundene Tierhaltung und das Streben nach möglichst geschlossenen Nährstoffkreisläufen im ökologischen Landbau fördert und erhält die Artenvielfalt der Agrar-Ökosysteme in besonderer Weise und dient damit dem Schutz der heimischen Fauna und Flora sowie dem Klimaschutz.
Gleichzeitig schafft und erhält der ökologische Landbau Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in den ländlichen Regionen. Produkte und Dienstleistungen des ökologischen Landbaus genießen eine besondere Wertschätzung und werden von Verbraucherinnen und Verbrauchern immer mehr nachgefragt. Das gesellschaftliche Interesse an dieser Bewirtschaftungsform nimmt stetig zu.
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