Mehr Übergriffe und mehr geschädigte Tiere
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) den Bericht zu Prävention und Nutztierschäden 2023 veröffentlicht. Ergebnis: Mit dem gestiegenen Wolfsbestand hat auch die Anzahl der Übergriffe und der geschädigten Tiere 2023 ein neues Maximum erreicht.
- Veröffentlicht am

Jährlich wird auf Basis der von den Bundesländern gelieferten Angaben - Stand der letzten Übermittlung war Juli 2024 - ein deutschlandweiter Bericht zu wolfsverursachten Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland erstellt.
Im Jahr 2022 betrug die Höhe der Fördermittel der Bundesländer für Herdenschutzmaßnahmen 21.263.081 Euro, es wurden insgesamt 3.593 Anträge gefördert. Die Höhe der Schadensausgleichzahlungen betrug 637.972 Euro bei insgesamt 1.268 Übergriffen.
Übergriffe und Zahl geschädigter Tiere angestiegen
Die Höhe der Ausgleichszahlungen ist damit höher als im Vorjahr, aber liegt unter dem Maximum von 2020. Mit dem gestiegenen Wolfsbestand hat auch die Anzahl der Übergriffe und der geschädigten Tiere 2023 ein neues Maximum erreicht. Detaillierte Informationen zur Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen, Fördermöglichkeiten sowie zu Ausgleichszahlungen für durch Wölfe verursachte Nutztierschäden sind ebenfalls Bestandteil des Berichts der DBBW.
Für das Monitoringjahr 2022/23 wurden in Deutschland 185 Rudel (Wolfsfamilien), 45 Wolfspaare und 22 territoriale Einzeltiere nachgewiesen (Stand: 12.08.2024).
Der Bericht zu Prävention und Nutztierschäden kann hier heruntergeladen werden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.