Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Niedersachsen

Neue Landvolk-Podcastfolge über Tierhaltung im Nebenerwerb

In der aktuellen Folge widmen sich die Gastgeber und Gäste einem Aspekt, der oft unterschätzt wird, aber für etwa ein Drittel der Höfe im Land Realität ist – der Tierhaltung im Nebenerwerb.

von Wiebke Molsen (Landvolk Niedersachsen) / Red. Quelle Landvolk Niedersachsen erschienen am 26.09.2025
„Gerade im Nebenerwerb muss die Mutterkuhhaltung kostengünstig sein, sonst lohnt es sich nicht. Dazu kommt die Zeitfrage – vieles läuft nach Feierabend“, sagt Marten Eggers. Dennoch: „Ich mache es gerne, sonst würde ich es nicht tun.“ © Landvolk Niedersachsen
Artikel teilen:

Im Gespräch werden die Ergebnisse der Online-Umfrage des Projekts „tierischGUT aus Niedersachsen“ vorgestellt, an der rund 1.300 Landwirtinnen und Landwirte teilgenommen haben. Auffällig: Etwa ein Viertel der Antworten stammt von Nebenerwerbsbetrieben, die häufiger ökologisch wirtschaften als die Haupterwerbslandwirte. Die Befragung zeigt auch die größten gemeinsamen Herausforderungen: Bürokratie und Dokumentationspflichten belasten mehr als 80 % der Tierhalter, hinzu kommen Unsicherheiten durch politische Vorgaben.

Im Nebenerwerb vor allem Schaf- und Mutterkuhhaltung

„Bei Nebenerwerbsbetrieben ist das Thema Wolf deutlich relevanter als bei Haupterwerbsbetrieben und ist hier die drittgrößte Herausforderung“, betont Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen und zugleich selbst Nebenerwerbslandwirtin. Das liege vor allem daran, dass Haupterwerbslandwirte eher Milchkühe und Schweine hielten als Mutterkühe und Schafe wie die Nebenerwerbslandwirte.

„Vieles läuft nach Feierabend“

Wie schwierig es ist, Tierhaltung, Hauptberuf, Familie und Freizeit unter einen Hut zu bringen, berichtet Marten Eggers in dem Podcast. Der 32-jährige Nebenerwerbslandwirt steht kurz davor, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und hat diesen in den vergangenen Jahren von Milchvieh- auf Mutterkuhhaltung umgestellt.

Trotz aller Hürden blickt Eggers positiv in die Zukunft. Gemeinsam mit seiner Verlobten plant er, den Betrieb auszubauen und mit Ferienwohnungen sowie Angeboten wie Alpakawanderungen neue Standbeine zu schaffen. „Unser Ziel ist ein gesunder Nebenerwerb, der auch Gewinn abwirft“, sagt Eggers.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren