Region im Fokus: Baden-Württemberg
Schäferei heute und in Zukunft
Die Hüte- und Wanderschäferei prägen seit Jahrhunderten das Bild unserer Kulturlandschaft. Doch die Leistungen dieser Tradition sind heutzutage weniger offenkundig. Aber: Der Erhalt der wertvollen Wacholderheiden und Magerrasen ist ohne Schafe nicht möglich.
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Zur Blüte der Süddeutschen Transhumanz (Wanderschäferei) Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Württemberg mehr als 600 000 Schafe gehalten, die zu 90 % in den Händen der Wanderschäfer waren. Im vergangenen Jahr wurden laut Statistischem Landesamt nur noch 214 000 Schafe in 7500 Betrieben gezählt. Von diesen Betrieben werden lediglich 110 im Haupterwerb betrieben, und nur noch etwa zehn Betriebe sind reine Wanderschäfereien. Viele Magerrasen, Wacholderheiden, Steinriegel, Streuobstwiesen etc. sind durch die extensive Beweidung ziehender Schafherden im Laufe der Jahrhunderte entstanden. Nur durch die Schäferei und die Beweidung mit Schafen können die größtenteils streng geschützten Kulturlandschaften in Baden-Württemberg erhalten werden....