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Unionsgeführte Agrarressorts

Sachsen-Anhalt ist Sprecherland 2025

Heute wurde bekannt gegeben, dass Sachsen-Anhalt 2025 im Rahmen der Agrarministerkonferenz (AMK) die unionsgeführten Länder als Sprecherland vertritt.
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Mit der Rolle als Sprecherland übernimmt Sachsen-Anhalt eine zentrale Rolle in der Koordinierung und Interessenvertretung der unionsgeführten Länder und setzt klare Signale für eine zukunftsorientierte und wirtschaftlich starke Landwirtschaft.

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze sagte dazu: „Unsere Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen und zugleich auch vor großen Chancen. Mit unseren neun unionsgeführten Agrarressorts setzen wir ein deutliches Signal: Landwirtschaft ist ein zentrales Thema, und wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass sie wieder den Stellenwert erhält, den sie verdient.“

Die Schwerpunktthemen der Agrarministerkonferenz 2025

In der Pressemitteilung äußert sich das Land zu den folgenden vier Punkten:

Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

Die GAP ist das Herzstück der Unterstützung für die Landwirtschaft. Sachsen-Anhalt setzt sich für eine verlässliche, einkommenswirksame Förderung ein, die den Betrieben Planungssicherheit garantiert. Gleichzeitig fordern wir einen Abbau von bürokratischen Hürden und eine praxisnahe Umsetzung, um unsere Landwirte zu entlasten. Wirtschaftlichkeit und ökologische Nachhaltigkeit müssen dabei in Einklang gebracht werden.

Pflanzenschutz

Ein zukunftsgerichteter Pflanzenschutz ist entscheidend, um Erträge zu sichern und die Vielfalt der Kulturen zu bewahren. Pauschale Reduktionsziele für Pflanzenschutzmittel lehnen wir ab. Stattdessen setzen wir auf moderne Technologien, digitale Lösungen und Innovationen, um Pflanzenschutz gezielt, nachhaltig und effizient einzusetzen.

Düngung

Die Landwirtschaft braucht Lösungen für eine effiziente, gerechte und nachhaltige Düngeregelungen. Daher sind die Stoffstrombilanzverordnung sowie die entsprechende Ermächtigung im Düngegesetz ersatzlos zu streichen. Stattdessen soll ein Wirkungsmonitoring eingeführt werden, bei dem gewässerschonende Betriebe von strengen Auflagen befreit und der Bürokratieaufwand durch zielgerichtete Datenanforderungen minimiert wird.

Tierhaltung

Das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz weist in seiner aktuellen Ausgestaltung gravierende Schwachstellen und Regelungslücken auf. Wir fordern daher – auch mit Blick auf bereits wirtschaftsgetragene Modelle und im Interesse des Bürokratieabbaus – eine Aufhebung des Gesetzes. Der Umbau der Tierhaltung hin zu mehr Tierwohl bedarf eines tragfähigen Gesamtkonzepts sowie einer auskömmlichen Finanzierung, sodass sich die Bereitschaft, Investitionen in mehr Tierwohl zu tätigen, weiterhin erhöht.

Die unionsgeführten Agrarressorts (Stand: Januar 2025)

  • Sachsen-Anhalt: Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten | Minister: Sven Schulze (CDU)
  • Sachsen: Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft | Minister: Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU)
  • Thüringen: Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum | Ministerin: Colette Boos-John (CDU)
  • Baden-Württemberg: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz | Minister: Peter Hauk (CDU)
  • Bayern: Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten | Ministerin: Michaela Kaniber (CSU)
  • Nordrhein-Westfalen: Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz | Ministerin: Silke Gorißen (CDU)
  • Hessen: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat | Minister: Ingmar Jung (CDU)
  • Schleswig-Holstein: Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Minister: Werner Schwarz (CDU)
  • Berlin: Senatsverwaltung: Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz | Senatorin: Felor Badenberg (CDU)
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