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Maul- und Klauenseuche | Brandenburg

Aktivierung der Impfstoffbank beantragt

Aufgrund des aktuellen MKS-Ausbruchsgeschehens haben die Bundesländer Brandenburg gebeten, die MKS-Impfstoffbank zu aktivieren, um im Falle einer Ausbreitung schnell reagieren zu können. Der Impfstoff wird nach der Aktivierung als mögliche Bekämpfungsmaßnahme vorrätig gehalten. 

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Leitenberger Photography/shutterstock.com
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Im Falle eines Maul- und Klauenseuche (MKS)-Ausbruches müssen die Nutztierbestände schnell und wirkungsvoll vor einer möglichen weiteren Ausbreitung des MKS-Virus geschützt werden. Es besteht daher Einigkeit zwischen den Bundesländern und dem Bund, dass die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche mit aller Konsequenz und oberster Priorität geführt wird. Zu diesem Zweck haben die Bundesländer eine eigene MKS-Impfstoffbank für Deutschland bereits vor Jahren etabliert.

Impfstoff soll für mögliche Bekämpfungsmaßnahme vorrätig gehalten werden

Aufgrund des aktuellen MKS-Ausbruchsgeschehens haben die Bundesländer Brandenburg gebeten, als derzeit betroffenes Land, die MKS-Impfstoffbank zu aktivieren, um bei einer möglichen Ausbreitung der MKS auf weitere Gebiete in Deutschland vorbereitet zu sein.

Die Europäische Kommission ermöglicht den Mitgliedstaaten unter Einhaltung bestimmter Auflagen den Einsatz dieser Impfstoffe als zusätzliche Seuchenbekämpfungsmaßnahme. Der Impfstoff wird für den Fall einer weiteren Ausbreitung der Seuche oder für den Fall des Auftretens in anderen Regionen Deutschlands als mögliche Bekämpfungsmaßnahme vorrätig gehalten. Brandenburg hat daher heute die Aktivierung dieser MKS-Impfstoffbank beantragt, um für alle denkbaren zukünftigen Szenarien auch außerhalb Brandenburgs gerüstet zu sein.

Erst nach Aktivierung der Impfstoffbank Einsatz potenziell möglich

Die Aktivierung der MKS-Impfstoffbank zum jetzigen Zeitpunkt dient der Stärkung der Reaktionsfähigkeit im Kampf gegen die Seuche, da von der Aktivierung bis zu einer möglichen Bereitstellung der Impfdosen mindestens sechs Tage benötigt werden. Die Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, dass die Kosten für die Aktivierung dieser Impfstoffbank nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder aufgeteilt werden.

Diese Entscheidung zur Aktivierung der MKS-Impfstoffbank ist keine Entscheidung für den tatsächlichen Einsatz dieses Impfstoffes.

Derzeit keine Impfungen geplant

In Brandenburg ist die Impfung bei der jetzigen Seuchensituation nicht vorgesehen. Bisher gibt es einen Ausbruchsbetrieb in Brandenburg und alle bisherigen Untersuchungen im Umfeld des Ausbruchsbetriebes waren negativ, sodass bisher keine weitere Seuchenausbreitung festgestellt werden konnte.

Hintergrund

MKS ist eine hochkontagiöse Viruserkrankung bei Klauentieren (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) und auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Die MKS gehört wegen ihrer sehr hohen Kontagiösität und schnellen Ausbreitungstendenz zu den weltweit wirtschaftlich bedeutsamsten Tierseuchen.
 

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