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Maul- und Klauenseuche (MKS)

Deutschland wieder komplett MKS-frei

Nach umfassenden Untersuchungen und der Umsetzung strenger Maßnahmen, wurde die eingerichtete Eindämmungszone um den Ausbruchsbestand der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg am 14. April 2025 aufgehoben.

von Redaktion Quelle Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) Brandenburg erschienen am 16.04.2025
Wappen von Brandenburg. © yuri4u80/shutterstock.com
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Alle Untersuchungen auf MKS, sowohl bei Haus- als auch bei empfänglichen Wildtieren, verliefen mit negativem Ergebnis. Gemäß den Statuten der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) wurde dem gemeinsamen Antrag auf Wiedereinsetzung des MKS-Freiheitsstatus, der durch die Länder Berlin und Brandenburg, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) erarbeitet wurde, durch die WOAH zugestimmt.

Nun ganz Deutschland „MKS-frei“

Durch die Zustimmung ist gleichzeitig der WOAH-Status „MKS-frei ohne Impfung“ für ganz Deutschland ab dem 14. April 2025 wiedereingesetzt.

Gleichzeitig sind alle Handelsbeschränkungen, die noch für diese Eindämmungszone galten, aufgehoben und der freie Tier- und Warenverkehr kann wieder uneingeschränkt erfolgen. Für die außerhalb dieser Zone liegenden Teile Deutschlands war der Status MKS-frei bereits seit dem 12. März 2025 wiedereingesetzt.

„Dieser Erfolg ist das Ergebnis eines bewährten Krisenmanagements und einer konsequenten Tierseuchenbekämpfung. Das schnelle Handeln und die koordinierte Umsetzung der Bekämpfungsmaßnahmen haben wesentlich dazu beigetragen, die Ausbreitung der Seuche zu verhindern.“ Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

Die Gefahr bleibt

Trotz dieser äußerst positiven Entwicklung in Brandenburg besteht weiterhin die Gefahr eines erneuten Eintrags der Tierseuche in ganz Deutschland aus infizierten Gebieten – insbesondere durch Reiseverkehr, Lebensmittel oder Tiertransporte. Diese Gefahr ist durch das Ausbruchsgeschehen in der Slowakei und Ungarn angestiegen.

Biosicherheit einschätzen und Maßnahmen beachten

„Es ist daher wichtig, dass die Tierhalter die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche, insbesondere die Zutrittsbeschränkungen zum Tierbestand, die Reinigung und Desinfektion sowie die tägliche Beobachtung des Tierbestandes weiter konsequent umsetzen“, erklärt Mittelstädt.

Zur Einschätzung der Biosicherheit seiner Tierhaltung kann jeder Tierhalter die Risikoampel der Universität Vechta heranziehen.

Des Weiteren sollten Landwirte, die Mitarbeiter aus den von der MKS betroffenen Regionen beschäftigen, gewährleisten, dass von diesen keine Lebensmittel tierischer Herkunft mitgebracht werden.

Hintergrund

In Ungarn und der Slowakei kam es seit Anfang März zu weiteren MKS-Ausbrüchen. Das Seuchengeschehen breitet sich dort weiter aus. Deutschland unterstützt deshalb mit der Abgabe von Impfstoffen zur Seuchenbekämpfung. Zur Produktion dieser Impfstoffe hatte Brandenburg Anfang des Jahres die Antigenbank aktiviert und Impfstoffe produzieren lassen.

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