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Biosicherheit

Was gilt es zu beachten?

Maul- und Klauenseuche, Pest der kleinen Wiederkäuer, Vogelgrippe, Afrikanische Schweinepest,… Ganz Europa redet über Tierseuchen und ihre Auswirkungen. Doch, was können Tierhalter tun, um sich und ihre Tiere zu schützen? Mehr zum Thema im Magazin Schafzucht 9/2025, welches am 6. Mai 2025 erscheint.

von Redaktion Quelle Bayerischer Bauernverband, Landwirtschaftskammer Österreich erschienen am 24.04.2025
Bio­sicherheits­schild am Eingangstor eines landwirtschaftlichen Betriebs. © richardjohnson/shutterstock.com
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Spätestens seit dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar in Brandenburg wird auch unter Schaf- und Ziegenhaltern vermehrt über die Biosicherheit geredet. Seit einigen Wochen werden nun MKS-Fälle aus der Slowakei und Ungarn gemeldet. Insgesamt sind aktuell zehn Betriebe (Stand 09. April 2025) und mehrere tausend Tiere betroffen. Die betroffene Region befindet sich im Dreiländereck Ungarn, Slowakei und Österreich.

Biosicherheitsmaßnahmen im eigenen Betrieb überprüfen

Auch wenn MKS noch nicht in Österreich und nicht erneut in Deutschland nachgewiesen wurde, sind Halter empfänglicher Tiere dennoch gefordert, zum Schutz ihrer Tiere die Biosicherheitsmaßnahmen auf ihren Betrieben zu prüfen und gegebenenfalls zu verstärken. Der Bayerische Bauernverband (BBV) hat sowohl für Betriebe als auch für Osterurlauber im Ausland, für Saisonarbeitskräfte und Pendler sowie für Gäste auf Urlaubsbauernhöfen kurze Hinweisblätter erstellt.

Auf der genannten Internetseite finden Sie u.a. Informationen

Keine Lebensmittel aus dem Urlaub mitbringen

Die anstehenden Osterfeiertage und Schulferien werden von vielen genutzt, um in den Urlaub zu fahren oder die Familie im Ausland zu besuchen. Carl von Butler, Generalsekretär des BBV, bittet daher eindringlich: „Verzichten Sie aufgrund der aktuellen Lage grundsätzlich auf Fleisch- und Milchprodukte als Mitbringsel aus dem Ausland. Und entsorgen Sie bitte auch Lebensmittelreste zum Schutz unserer Tiere auf keinen Fall in freier Natur.“


MKS in Europa

Ausbreitungsgebiete der Maul- und Klauenseuche und entsprechende Schutz- und Überwachungszonen (Stand: 2. April 2025).
Ausbreitungsgebiete der Maul- und Klauenseuche und entsprechende Schutz- und Überwachungszonen (Stand: 2. April 2025). © Europäische Kommission

Über das aktuelle Geschehen können Sie in unserem Online-Beitrag vom 8. April 2025 lesen. Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden!

Die Lage in Österreich

Aufgrund der Nähe zu aktuellen MKS-Sperrgebieten sind seit 5. April 2025 Betriebe in Österreich verpflichtet, Besuchsprotokolle über betriebsfremde Personen in Stallungen zu führen. Ebenso müssen sie eine Risikoabschätzung in Hinblick auf die Verbreitung von Tierkrankheiten vornehmen. Die Landwirtschaftskammer Österreich stellt auf ihrer Internetseite entsprechende Vorlagen kostenlos heruntergeladen werden.

Checkliste für Schaf- und Ziegenhalter

Unter den Materialien der Landwirtschaftskammer Österreich findet sich auch die „Checkliste Biosicherheit für Schafen und Ziegen“. Über den Link gelangen Sie direkt zum PDF-Dokument.


MKS: Eintrag über belebte und unbelebte Vektoren möglich

Bei MKS handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die für den Menschen jedoch ungefährlich ist. Betroffen sind Klauentiere, wie z.B. Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, aber auch Wildwiederkäuer oder einige Zootiere. Die Ansteckung findet in erster Linie über den Kontakt von erkrankten und gesunden Tieren statt. Eine Übertragung ist aber auch über Personen, Fahrzeuge und Haustiere möglich. „Das macht das Virus so gefährlich: Jeder von uns kann eine potenzielle Eintragsquelle darstellen“, sagt Carl von Butler (BBV).

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