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SCHAFWOLLE

Dünger aus Wolle herstellen

Düngepellets aus Schafwolle - dieses Konzept verfolgt Markus Schnitzler aus Dießen am Ammersee. Sein Ziel ist es, aus Wolle ein Produkt herzustellen, für das die Schafhalter wieder Geld bekommen.
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Helga Gebendorfer
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Markus Schnitzler ist selber Schafhalter. Er hält 180 Mutterschafe - eine bunte Mischung aus Merinolandschafen, Weißen, Braunen und Schwarzen Bergschafen, Coburger Füchsen und Alpinen Steinschafe. Der 51jährige Landwirtschaftsmeister für Ökolandbau, Schwerpunkt Pferde und Schafhaltung, sowie Metzgermeister und Betriebswirt bewirtschaftet im Nebenerwerb rund 80 ha Grünland, unter anderem die Linkersalpe bei der Enzianhütte in Oberstdorf. Darüber hinaus werden sechs Esel, zwei Pferde, zwei Lamas sowie 12 Schottisch Blackface Schafe aus seinem Besitz in der tiergestützten Therapie in der Psychosomatischen Klinik in Dießen eingesetzt.

In einer Metzgerei in Dießen, wo er 20 Stunden pro Woche berufstätig ist, nutzt er die Möglichkeit, die eigenen Tiere – Lämmer, Altschafe, Ziegenkitze und Altziegen – zu schlachten, zu zerlegen und zu verwursten. Vermarktet wird am Wochenmarkt in Dießen. „Bei meiner Schafhaltung verfolge ich das Ziel, das ganze Tier einschließlich der Wolle zu verwerten“, betont er.

So vermarktet Schnitzler pro Saison um die 100 Schaffelle sowie Wollprodukte auf vier Christkindlmärkten in der Region. „Dabei kommt die Rassenvielfalt mit den verschiedenen Farben, Fellzeichnungen und Wollstrukturen bei meinen Kunden besonders gut an“, informiert er.

Wolle zu wenig wert

Seine Wolle lieferte Markus Schnitzler bisher nach der Schur an die Wollsammelstelle Pfaffenwinkl. Doch vor fünf Jahren hatte er ein Schlüsselerlebnis: „Ich dachte mir: Es kann doch nicht sein, dass die Wolle so wenig wert ist“, erklärt er und weist darauf hin, dass im Bayerischen Oberland viele kleine Bestände mit einer großen Rassenvielfalt zu Hause sind. „Sie alle müssen froh sein, dass der Wollhändler kommt und die Wolle überhaupt mitnimmt“, schildert er die Situation. ...

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