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Leserforum

Eine Lanze für die Mischbeweidung

In Bezug auf den Artikel zur Mischbeweidung mit anderen Tierarten in Schafzucht 15/2023 auf Seite 35 möchte ich aus der Sicht einer Schäferei, die neben dem Parasitenbefall der Schafe auch noch die Qualität des Weideaufwuchses während des ganzen Jahres unter Kontrolle behalten will, eine Lanze für die Mischbeweidung brechen.
Veröffentlicht am
Catrin Hahn
Seit 1996 weiden wir mit heute 400 Dorper-Muttern Schafe in Mischbeweidung auf Umtriebsweide mit Rindern, zum Teil auch mit Pferden. Rinder (Angus) und Pferde (Fjordpferde) machen im Durchschnitt gut 20 % des Futterbedarfes im Betrieb aus. Rinder, Pferde, trockenstehende Muttern und Zuchtböcke sind ganzjährig draußen, bei 500 bis 600 mm Niederschlag in Mecklenburg auf wechselnden Böden. Unser Betrieb ist frei von Leberegeln, Lungenwürmer sind kein Problem, aber Magen-Darm-Strongyliden sind eine ständige Bedrohung, und Bandwürmer kommen vor. Als Herdbuchzucht müssen wir ansprechende Leistungen unserer Tiere vorweisen – nicht einzelner, im Stall fett gemästeter Schau- oder Auktionstiere, sondern für den gesamten Bestand. Dazu gehört, dass...
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