Stark in der Lammfleischvermarktung

Als Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter engagiert sich Robert Lechner für eine vernünftige Vermarktung von Schlachtlämmern. In seinem eigenen Betrieb hält er 900 Merino-Mutterschafe, der Großteil der Lämmer wird über die EZG vermarktet. Seit einiger Zeit beobachtet er besorgt die ungebremste Ausbreitung der Wölfe. Denn dadurch sieht er die Existenz seiner Schäferei gefährdet.

Veröffentlicht am: von Helga Gebendorfer
erschienen am 01.07.2021

erschienen in Schafzucht 13/2021

Der Wolf kommt immer näher, und über kurz oder lang taucht er auch bei uns auf“, ist Robert Lechner im mittelfränkischen Markt Berolzheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern) überzeugt. Im Veldensteiner Forst und in Donauwörth wurden bereits Tiere gesichtet. Diese Entwicklung betrachtet der 53-jährige mit Sorge. Er stellt fest, dass Herdenschutz in kleinen Betriebsstrukturen nicht machbar ist. Dies sei eventuell auf großen Flächen möglich, wo 30 bis 40 ha auf einmal eingezäunt werden können. „Doch bei uns funktioniert das nicht“, macht Lechner deutlich. Seine Herde wird mittags und nachts in einem 2000 bis 2500m² großen Areal eingepfercht und hat darin keine Ausweichmöglichkeit. „Wenn ein Wolf kommt, muss er noch nicht einmal in...

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