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Blick ins Ausland: Spanien

Waldbrandprävention durch Ziegen

In vielen Regionen Spaniens stellen Waldbrände aufgrund des Klimawandels eine zunehmende Gefahr dar. Brandschneisen sind ein effektives Mittel, um den Bränden Einhalt zu gebieten. Besonders ökologisch geschieht dies vielerorts durch den Einsatz von Ziegen.

von Red. Quelle Buena Capra erschienen am 23.09.2025
Fehlt die Vegetation – sogenannte Brandschneisen – kann sich ein Waldbrand nicht weiter ausbreiten. © Sanit Fuangnakhon/shutterstock.com
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Statt ausschließlich auf teure Technik und schwer zugängliche manuelle Arbeit zu setzen, werden in bestimmten Regionen Herden von Ziegen gezielt eingesetzt, um sogenannte Brandschneisen freizuhalten. Neben privaten Ziegenherden setzt sich unter anderem das Projekt Buena Cabra von Prof. Rocío Cruces von der Universität Concepción dafür ein, auf diese Weise Waldbränden entgegenzuwirken. Gemeinsam mit ihrem Partner Víctor Faúndez ist sie nicht nur aktiv mit einer etwa 180 Ziegen starken Herde unterwegs, sondern leitet auch Schulungen in strategischer Beweidung zur Brandverhütung für Landwirte.

Die Ziegen sorgen durch den Verbiss der leicht entzündlichen Vegetation dafür, dass die Flammen kein brennbares Material finden und „verhungern“ – so kann sich das Feuer nur schwerlich oder überhaupt nicht weiter ausbreiten. Was für die Tiere der normale Weidegang ist, wird so zu einer wirksamen, umweltfreundlichen und vergleichsweise kostengünstigen Maßnahme im vorbeugenden Brandschutz.

Die Beweidung wird vielerorts gezielt in kommunale Brandschutzstrategien integriert. Einige spanische Gemeinden kooperieren direkt mit Schäfern oder bieten finanzielle Anreize für die Beweidung besonders gefährdeter Gebiete. Das Projekt Buena Cabra hat zudem zum Ziel, die Gemeinden zu stärken und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

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