Verbot von Schaf-Lebendexporten befürchtet

Nach der Parlamentswahl im Mai ist in Australien ein Politikwechsel zu erwarten. Nach einer fast zehnjährigen liberal-konservativen Führung regiert nun die Laborpartei. Für die australischen Farmer könnte es nun mehr Gegenwind geben als unter der landwirtschaftsfreundlichen Vorgängerregierung. So steht u.a. ein Verbot des Lebendexports von Schafen auf der politischen Agenda. Die australischen Schafhalter fürchten, dass es zu einem kompletten Verbot kommen könnte. Vor allem im Bundesstaat Western Australia hat der Verkauf von Schafen, meist in den Nahen Osten, eine große Bedeutung.

Veröffentlicht am: von AgE
erschienen am 29.06.2022

erschienen in Schafzucht 13/2022

Der Labor-Regierungschef von Western Australia ist von der Idee eines Komplettverbotes jedoch nicht überzeugt und verwies auf die bestehende Regelung, dass die Tiere während der heißen Sommermonate auf der Nordhalbkugel nicht verschifft werden dürfen. Außerdem seien zusätzliche Veterinärkontrollen und eine verstärkte Überwachung auf den Schiffen eingeführt worden. Durch Initiativen der Industrie, neue Vorschriften und den Exportstopp in der heißen Jahreszeit sei es bereits zu einer signifikanten Verbesserung des Tierschutzes bei den wirtschaftlich wichtigen Transporten gekommen, erklärte auch die Präsidentin des nationalen Bauernverbands (NFF), Fiona Simson.

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