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PILOTPROJEKT IN BADEN-WÜRTTEMBERG

Herdenschutz konzentriert sich auf Elektronetze

In einem zweijährigen Pilotprojekt haben der Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg und der NABU Baden-Württemberg gemeinsam gängige Herdenschutzmaßnahmen unter den hiesigen Bedingungen getestet. In Baiersbronn-Klosterreichenbach stellten sie am 20. September 2017 erste Erfahrungen mit Netzen und Herdenschutzhunden vor. Klar war: Für das Wolferwartungsland stehen derzeit keine konkreten Handlungsempfehlungen zur Verfügung. Dafür war die Projektdauer zu kurz. Es gibt weiterhin viele offene Fragen, eine Fortführung des Projekts ist deswegen erwünscht.
Veröffentlicht am
Christine Kaiser
Steillagen, kleine Parzellen, dichte Besiedelung, verbuschte Flächen und eine traditionelle Wander- und Hütehaltung kennzeichnen das Wolferwartungsland Baden- Württemberg. Die besonderen Gegebenheiten erschweren Herdenschutzmaßnahmen. Bisher wurden im Ländle vier einzelne Wölfe gesichtet, es gab noch keine Weidetierrisse. Trotzdem will man für den Ernstfall gewappnet sein, denn dass er eintreten wird, daran zweifelt niemand mehr: "Der Wolf wird kommen, wir müssen das akzeptieren", sagte Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes (LSV).
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