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Thema

Prämie (Schafe/Ziegen)

Die Schaf- und Ziegenprämie ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Europäischen Union (EU) oder den jeweiligen nationalen Regierungen der Mitgliedstaaten an landwirtschaftliche Betriebe gezahlt wird, die Schafe und/oder Ziegen halten. Sie ist Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU und hat zum Ziel, die Einkommen der Landwirte zu unterstützen, die Viehzucht betreiben, insbesondere in ländlichen, oft benachteiligten Gebieten, wo Schafe und Ziegen eine wichtige Rolle in der lokalen Landwirtschaft spielen.

Ziele der Prämie:

  • Unterstützung der Einkommenssicherung: Sie soll die Einkommen von Schäfern und Ziegenhaltern stabilisieren, insbesondere in Gebieten, wo alternative landwirtschaftliche Tätigkeiten nicht möglich oder rentabel sind.
  • Erhalt der Landschaftspflege: Schafe und Ziegen tragen durch das Beweiden zur Erhaltung von Landschaften und zur Verhinderung der Verbuschung bei. Gerade in Berg- oder Trockenregionen helfen sie, wertvolle Ökosysteme zu bewahren.
  • Förderung des Tierschutzes und der Umwelt: Durch gezielte Auflagen zur Tierhaltung wird der nachhaltige Umgang mit Tieren und Naturressourcen gefördert.

Die Höhe der Prämie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl der gehaltenen Tiere, der Betriebsgröße und den speziellen regionalen Bedingungen. In Deutschland wurde die Einführung einer nationalen Schaf- und Ziegenprämie im Rahmen der Förderperiode 2023–2027 der GAP beschlossen. Ziel ist es, Schaf- und Ziegenhalter finanziell zu unterstützen, um die Haltung dieser Tiere attraktiver zu machen und das Aussterben kleinerer Betriebe zu verhindern.