Im Interview
Ziegenzucht durch Sanierungsprogramme erschwert
Obwohl es über 35 000 Ziegen in Nordrhein-Westfalen gibt, ruht die Verbandsarbeit auf den Schultern weniger engagierter Ziegenzüchter. Vor allem die gesundheitlichen Sanierungsprogramme stellen eine große Herausforderung für langjährige Züchter, aber auch für Neueinsteiger dar.
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Welche Herausforderungen kennzeichnen die Ziegenzucht in Nordrhein-Westfalen? Fides Lenz: Die Ziegenzucht wird immer schwieriger. Zahlreiche Sanierungsprogramme erschweren neuen Züchtern den Einstieg. In Nordrhein-Westfalen gibt es keine öffentlichen Beihilfen für die Programme, und alle Tierarzt- und Laborkosten sind durch die Züchter selber zu tragen, teilweise unterstützen die beiden Zuchtverbände dies. Das bedingt hohe Kosten und eine hohe Hemmschwelle. Da neue Züchter einige Jahre benötigen, um den gleichen Status zu erlangen und Tiere in andere Zuchtbetriebe verkaufen zu können, braucht es einen langen Atem. Leider wird in NRW der Status von zugekauften Tieren hinsichtlich Scrapie nicht anerkannt. Neue Züchter haben zwar für CAE und...


