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Blauzungenkrankheit

Autogener Impfstoff rechtzeitig zur Gnitzensaison

Um eine Ausbreitung der Blauzungenkrankheit (BTV-3) im Frühjahr zu verhindern, ist ab jetzt eine Impfung von Schafen, Ziegen und Rindern mit einem so genannten autogenen Impfstoff in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen möglich. Nach tierärztlicher Verschreibung steht dieser spezifische Impfstoff binnen weniger Wochen zur Anwendung zur Verfügung,

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Aleksandar Malivuk/shutterstock.com
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Gerade rechtzeitig, bevor die Temperaturen wieder steigen und die Krankheit dann über die blutsaugenden Mücken (Gnitzen) bei feuchtwarmem Wetter schneller übertragen werden kann. Der autogene Impfstoff eines Unternehmens mit Standort in Niedersachsen hat nun durch niedersächsische Behörden eine Herstellungserlaubnis erhalten. 

Die Verwendung ist auf Betriebe mit empfänglichen Tieren in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beschränkt, da diese Länder nicht mehr frei von der Blauzungenkrankheit sind.

Individuelle Herstellung zur Immunisierung

Autogene Impfstoffe (bestandsspezifische Impfstoffe) sind maßgeschneiderte Impfstoffe, die nach ausführlicher Diagnostik individuell für einen bestimmten Bestand (=bestandsspezifisch) hergestellt werden. Der aktuell in Anwendung befindliche autogene Impfstoff wird mit Hilfe eines Virusisolats hergestellt, das aus einem Betrieb in Nordrhein-Westfalen gewonnen werden konnte, in dem die Blauzungenkrankheit aufgetreten war.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass der Impfstoff nur durch den jeweils bestandsbetreuenden Tierarzt verschrieben, bestellt und angewendet werden kann. Ein weiteres, allgemein zugelassenes Vakzin gegen die Blauzungenkrankheit ist zurzeit nicht verfügbar.

Eine Impfung BTV-3-empfänglicher Tiere ist nicht vorgeschrieben. Impfungen wie mit dem autogenen Wirkstoff schützen jedoch Tiere vor schweren Erkrankungsfolgen. Der Schwerpunkt des Einsatzes der autogenen BTV-3-Impfstoffe ist die Immunisierung von Schafbeständen.

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