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Hochwasser in Niedersachsen

Erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Das derzeitige Hochwassergeschehen hat zum Teil erhebliche Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft in Niedersachsen. Landwirtschaftliche Flächen sind vor allem entlang der Weser und der Aller sowie der Ems betroffen.
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Frauke Muth
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Darüber hinaus liegen landesweit auch kleinräumigere sogenannte Überstauungen vor, die in der Summe eine erhebliche Betroffenheit der Landwirtschaft darstellen. Grundsätzlich kann Überstauung bei allen Kulturpflanzen zu Ertragsverlusten führen.

Ertragsverluste im Ackerbau

Besonders problematisch ist das Hochwasser für Ackerbaubetriebe auf Standorten mit schwereren, ohnehin zu Staunässe neigenden Bodenverhältnissen. Betroffen sind insbesondere Winterkulturen wie Winterweizen und Wintergerste, teilweise auch Winterraps. Aufgrund der Staunässe und des damit verbundenen Sauerstoffmangels im Boden können die Pflanzen weniger Nährstoffe aufnehmen. Eine länger anhaltende Überstauung kann erhebliche Ertragseffekte haben. Die Größenordnung kann derzeit noch nicht verlässlich abgeschätzt werden.

Herausforderung für Weidetierhalter

Tierschutzvorfälle sind dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium bisher nicht bekannt. Da sich das Hochwasser in den gefährdeten Bereichen über Tage ankündigt bzw. verstärkt hat, konnten sich die Tierhalter überwiegend darauf einstellen und Vorsorge treffen. Allerdings stehen Weidetierhalter in den betroffenen Regionen vor der zum Teil erheblichen Herausforderung, ihre Tiere auf höher liegenden Weiden oder im Stall unterzubringen.

Wildtiere betroffen

Auch auf die Wildpopulation hat das Hochwasser in den betroffenen Regionen erhebliche Auswirkungen, da der Lebensraum mit den im Winter notwendigen Rückzugsbereichen knapper wird. Die Tiere finden weniger Nahrung und müssen daher teilweise ihre angestammten Lebensräume verlassen. Der zusätzliche Appell an die Bevölkerung: Hochwassergebiete sowie die noch zur Verfügung stehenden Rückzugsgebiete des Wildes sollten unbedingt gemieden werden – insbesondere mit Hunden, um die Tiere nicht zusätzlich aufzuschrecken.

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