Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Bestandsregulierung beim Wolf

Forderungen aus Bayern

Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber fordert in Berlin erneut eine echte Bestandsregulierung des Wolfs. Dazu hat sie jetzt eine Entschließung im Bundesrat eingebracht.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Bayerische Staatskanzlei / Henning Schacht 
Artikel teilen:

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat am 15. Dezember 2023 im Bundesrat erneut auf eine echte Bestandsregulierung des Wolfs in Deutschland gedrängt. „Die Wolfspopulation wächst in ganz Deutschland seit Jahren stark an. Und obwohl der Herdenschutz ständig intensiviert wird, haben unsere Weidetierhalter immer mehr Risse ihrer Nutztiere zu beklagen. Wir brauchen daher endlich bundesweit flächendeckend eine echte und schadensunabhängige Bestandsregulierung. Die auf Bundesebene diskutierten Pläne gehen da leider wieder einmal nicht weit genug“, kritisierte die Ministerin in Berlin.

Umsetzung der FFH-Richtlinie und günstigen Erhaltungszustand feststellen

Der Freistaat hat daher in der Länderkammer eine Entschließung eingebracht, die die entscheidenden Bausteine für einen besseren Schutz der Weidetierhaltung einfordert:

  • Der Bund müsse endlich die FFH-Richtlinie vollständig im Bundesnaturschutzgesetz umsetzen. Damit könne sie schon jetzt einen weiteren Beitrag zur Regulierung von Wölfen leisten.
  • Da dies allein nicht ausreiche, müsse der Bund angesichts der steigenden Zahlen möglichst schnell den mittlerweile günstigen Erhaltungszustand des Wolfs in Deutschland feststellen.

Schutzstatus auf EU-Ebene absenken

Darüber hinaus fordert die Ministerin auch ein entsprechendes Engagement der Bundesregierung auf europäischer Ebene: „Für eine echte Bestandsregulierung braucht es schließlich eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfs auf EU-Ebene. Der Bund muss sich dafür vehement in Brüssel einsetzen.“

Die Entschließung des Freistaats wird Anfang des kommenden Jahres in den Ausschüssen des Bundesrats beraten.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren