Erste Luchkatze ausgewildert
Am 1. Dezember 2023 wurde die erste Luchskatze in Baden-Württemberg ausgewildert. Für Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, beginnt damit ein neues Kapitel des Artenschutzes in Baden-Württemberg.
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„Heute ist ein historischer Tag für den Artenschutz im Land. Mit der Auswilderung des ersten Luchsweibchens mit dem Namen ‚Finja‘ starten wir den Aufbau einer Luchspopulation in Baden-Württemberg", sagte Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am 1. Dezember 2023 anlässlich der Auswilderung der ersten Luchskatze im Nordschwarzwald. Baden-Württemberg leiste damit einen großen Beitrag für den Biotopverbund und die Biodiversität.
Luchsvorkommen durch Wiederansiedelungsprojekte gibt es bereits im Schweizer Jura, im Pfälzer Wald und in den Vogesen. Diese sollen durch die Luchse im Schwarzwald nun miteinander verbunden werden.
Weitere Tiere sollen folgen
Bis zu zehn, insbesondere weibliche Luchse, sollen bis 2027 im Schwarzwald ausgewildert werden. „Insgesamt 17 männliche Luchse, sogenannte Kuder, sind seit 2005 immer wieder, vor allem aus der Schweiz, nach Baden-Württemberg eingewandert. Die weiblichen Tiere entfernen sich nicht weit von ihrem Geburtsort. Deshalb können sich die Luchspopulationen räumlich kaum ausdehnen und den eigentlich bestens geeigneten Lebensraum besetzen“, sagte der Luchsexperte der FVA, Dr. Micha Herdtfelder.
Die Durchführung des Auswilderungsprojektes leistet die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), die in den vergangenen Jahren bereits mit Forschungsarbeiten, dem Luchs-Monitoring und dem Akzeptanz-Management zum Luchs betraut war.
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