Westlicher Hunsrück wird neues Wolfspräventionsgebiet
In Rheinland-Pfalz wird ein viertes Wolfspräventionsgebiet ausgewiesen. Bisher bestehen Präventionsgebiete im Westerwald, Eifel-West und im Taunus. Jetzt kommt ein neues Areal im Westlichen Hunsrück hinzu. Dort konnte ein Wolf in einem Zeitraum von mehr als drei Monaten nachgewiesen werden.
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Der Wolfsrüde (GW3609m) aus dem belgischen Rudel „Hohes Venn“ wurde am 27. Oktober 2023 zum zweiten Mal sicher im Hunsrück registriert. Der erste genetische Nachweis gelang am 2. Juli 2023. Beide Nachweise erfolgten demnach im Abstand von gut drei Monaten. Somit ist dieses Tier nach den Regelungen des Wolfmanagementplans Rheinland-Pfalz in der Region mit hinreichender Sicherheit als sesshaft einzustufen.
Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz weist damit den westlichen Hunsrück als Präventionsgebiet aus. Das Gebiet umfasst rund 2340 Quadratkilometer.
Förderungen von Präventionsmaßnahmen zukünftig möglich
Mit der Ausweisung des Präventionsgebiets eröffnen sich für die Nutztierhalter in der Region Möglichkeiten der Förderung von Präventionsmaßnahmen. Das bedeutet, dass zum Beispiel wolfabweisende Zäune mit bis zu 100 Prozent zukünftig gefördert werden können. Förderanträge können ab sofort beim Koordinationszentrum für Luchs und Wolf (KLUWO) gestellt werden. Informationen und Kontakt: https://fawf.wald.rlp.de/de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/
Informationen vor Ort am 6. Dezember 2023
Das Land wird zur Information der Bevölkerung und der Weidetierhalter am 6. Dezember 2023 eine Informationsveranstaltung im Raum Birkenfeld anbieten. Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen dazu werden in Kürze vom KLUWO und auf dessen Homepage unter der Rubrik "Termine" bekanntgegeben.
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