Land NRW leitet Entnahme von Wölfin "Gloria" ein
Nachdem die Schermbecker Wölfin mit der Kennung GW954f, den Medien bekannt als „Gloria“, in den vergangenen Wochen erneut mehrfach Nutztiere gerissen und dafür intakten, der Förderrichtlinie Wolf entsprechenden Herdenschutz überwunden hat, leitet das Umweltministerium NRW ein Entnahmeverfahren ein.
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Die Wölfin fällt am Niederrhein bereits seit fünf Jahren durch regelmäßige Risse an Schafen und Ponys sowie das Überspringen von „wolfsabweisenden“ Zäunen auf.
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) sieht in den jüngsten Ereignissen den eindeutigen Beleg dafür, dass das „Wettrüsten“ gegen den Wolf keine alleinige Lösung für diesen Konflikt bieten kann. Es sei daher die einzig richtige Konsequenz, dass das Ministerium auf Grundlage seiner Wolfsverordnung nun zur Tat schreitet, da die Kriterien für eine „Problemwolfentnahme“ (enger räumlicher und zeitlicher Zusammenhang der Risse, mehrfache Überwindung von Herdenschutz) erfüllt sind.
Nur mit einer angemessenen Kontrolle der Wolfsbestände und deren Regulierung auf Basis des sog. günstigen Erhaltungszustands sei nach WLV-Einschätzung künftig ein Nebeneinander von Weidetierhaltung und Wolf möglich.
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