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Blauzungenkrankheit - Stand 09.11.2023

Blauzungenkrankheit breitet sich im Norden aus

Erst verbreitete sich das Virus unter Schafen, nun wurde die Blauzungenkrankheit (BT) auch bei Rindern im Kreis Kleve, im Landkreis Emsland und aktuell im Kreis Gütersloh nachgewiesen.

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Frauke Muth
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Die Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Kreises Gütersloh hat am 8.11.2023 einen ersten Nachweis der Seuche gemeldet. Ein Rind auf einem Betrieb im ostwestfälischen Rietberg habe sich mit der Krankheit infiziert. Der betroffene Betrieb wurde nun für 30 Tage gesperrt.

Suche nach angepassten Impfstoff

Eine Impfung gegen den derzeitig vorherrschenden Serotyp 3 gibt es nicht. Bei den letzten Blauzungenausbrüchen in den Jahren 2006, 2008 und 2009 handelte es sich um den Serotyp 8. Damals wurde die BT durch eine Pflichtimpfung bundesweit erfolgreich bekämpft.

Daher möchten wir in unserer aktuellen Umfrage von Ihnen wissen, ob Sie Ihre Tiere gegen BTV 3 impfen lassen würden, wenn es einen angepassten Impfstoff gäbe.

Über 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben sich bisher für eine Impfung entschieden. Möchten auch Sie sich an unserer Umfrage beteiligen? Dann klicken Sie hier.

Landwirte können zurzeit nur versuchen, ihre Schafe und Rinder vor Insekten zu schützen und auf kaltes Wetter hoffen. Doch mit dem kommenden Frühjahr wird der Seuchenzug wieder Fahrt aufnehmen.

Rasante Verbreitung in den Niederlanden

In den Niederlanden hat sich die Blauzungenkrankheit, die erstmals Anfang September bestätigt wurde, mittlerweile fast über das gesamte Land verbreitet. Die niederländischen Behörden veröffentlichen auf ihrer Webseite eine Karte mit dem aktuellen Stand der BT-Ausbrüche.

BT-Ausbrüche in den Niederlanden © Nederlandse Voedsel-en Warenautoriteit

Aktueller Stand vom 8.11.2023: 1421 klinisch positive Fälle, 3356 PCR-positive Fälle.

Klinisch positive Fälle sind die Infektionen, die anhand charakteristischer Symptome lokal nachgewiesen wurden. Das bedeutet: ohne weitere Untersuchung im Labor. PCR-positiv bedeutet, dass die Fälle tatsächlich durch Bluttests bestätigt wurden.

 

 

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