Liebe Leserinnen und liebe Leser
Vergangene Woche wurde eine Nachricht veröffentlicht, die als Scheitern der Politik kritisiert wird: Am 22. August 2023 gab die sogenannte Borchert-Kommission nach jahrelanger Arbeit bekannt, ihre Arbeit zu beenden.
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Zum Hintergrund: 2019 startete das Kompetenznetzwerk für Nutztierhaltung unter Leitung des ehemaligen Bundesagrarministers Jochen Borchert. Das Ziel: Umbau der Nutztierhaltung mit mehr Tierwohl und mehr Umweltschutz bei einer gleichzeitigen wirtschaftlichen Sicherung der Landwirte. Nun das Ende: Die Kommission sieht die politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen des Kompetenznetzwerks nicht geschaffen, und auch der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 lasse den notwendigen Durchbruch nicht erkennen.
Inwiefern betrifft diese Entscheidung unsere Branche? Glücklicherweise gar nicht, denn die Weidetierhaltung, insbesondere die Schafhaltung, ist schon immer gelebtes Tierwohl! Schauen Sie sich das obere Foto auf dieser Seite an. Diese Form der Tierhaltung ist es, die die Verbraucher gerne hätten – draußen, idyllisch und mit sichtbar zufriedenen Tieren. Diese Form der Tierhaltung bekommen sie nur bei den Weidetieren.
Aber: „Glückliches“ Fleisch und „glückliche“ Milch sind teurer als die Produkte aus Stallhaltungssystemen – und hier liegt der Hase im Pfeffer. Die meisten Verbraucher erkennen genau das, was sie sich wünschen, finanziell nicht an. Mehr denn je gilt deshalb, das wir die Verbraucher mit einer guten Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und einer gut funktionierenden Vermarktung erreichen müssen. Nur so können wir transportieren, dass sie bei uns Weidetierhaltern Fleisch und Milch aus der „guten“ Haltungsform bekommen. Wir brauchen keinen Umbau der Tierhaltung!
Herzlichst Ihre Frauke Muth
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