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Bayern

PETA fordert Sterilisation statt Tötung

Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg gibt fünf Hybridwolfswelpen zum Abschuss frei. Die Welpen und die Mutterhündin sind im Landkreis Rhön-Grabfeld ansässig. Laut Medienbericht handelt es sich um Nachkommen einer Wölfin und eines Haushundes.

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Daren J. Helsel/shutterstock.com
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Als Begründung gibt das LfU den Schutz der Wolfspopulation an, denn eine Vermischung der Gene von Wolf und Hund würde den Genpool für Wölfe schwächen. Die Tierschutzorganisation hat das Landesamt für Umwelt in Augsburg aufgefordert, von der Tötung der Tiere abzusehen und eine tierfreundliche Lösung vorzuziehen. In ihrem Schreiben schlägt PETA vor, die Jungtiere vor Eintritt der Geschlechtsreife zu sterilisieren. Die Geschlechtsreife setzt in der Regel um den 22. Lebensmonat ein.

Keine Auswirkungen auf Genpool der Wolfspopulation

„Das Vorhaben steht in keinerlei Hinsicht in Beziehung mit einem vernünftigen Grund, wie es das Tierschutzgesetz beim Töten von Tieren vorschreibt. Denn durch eine Sterilisation können die Welpen vermehrungsunfähig gemacht werden, sodass sie keine Auswirkungen mehr auf den Genpool der Population haben. Als nachhaltige Lösung und um solche Dilemmata in Zukunft zu verhindern, muss die Zucht von Wolfshunden umgehend verboten werden. Es ist völlig unverständlich, dass dies in Deutschland überhaupt noch legal ist", so Scarlett Treml, Fachreferentin bei PETA.  

Eine Sterilisation – auch der männlichen Tiere – sei einer Kastration vorzuziehen. Kastrierte Hybridrüden würden aufgrund des Testosteronmangels in der Sozialstruktur des frei lebenden Wolfsrudels voraussichtlich von den anderen Tieren unterdrückt werden.

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