Verdopplung der Risse im Kanton Graubünden
Die steigende Präsenz von Wölfen im Schweizer Kanton Graubünden hat zu einer Verdoppelung der Rissvorfälle geführt. Das haben die zuständigen Ämter am Mittwoch, dem 21. Dezember 2022, in ihrer Bilanz der Sofortmaßnahmen für den Herdenschutz 2022 mitgeteilt.
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Neben der Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe und der Abwicklung der Rissvorfälle habe vor allem die Umsetzung der Sofortmassnahmen das Jahr 2022 geprägt.
Als Folge von erheblichen Nutztierschäden wurde der Abschuss von insgesamt neun Wölfen verfügt und bislang in acht Fällen vollzogen. Parallel zum Anwachsen des Wolfsbestandes wurde gegenüber dem Vorjahr mit erstmals über 500 Nutztierrissen eine Verdoppelung der Rissvorfälle verzeichnet.
Bilanz der Sofortmassnahmen
Aufgrund der Wolfspräsenz und der damit einhergehenden Konflikte beauftragte das Schweizer Parlament das Bundesamt für Umwelt im Jahr 2022 den Kantonen zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von 5,7 Millionen Franken für die Umsetzung der Herdenschutzmassnahmen zur Verfügung zu stellen.
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