Ein voller Erfolg
- Veröffentlicht am

Die Bundesschau bot die gesamte Bandbreite der im Bundesgebiet betreuten Schafrassen - Merino- und Fleischschafrassen, Landschaf- und Milchschafrassen sowie Haarschafrassen, groß- wie auch kleinrahmige Rassen, Rassen ideal für die Wanderschafhaltung oder Rassen besser für die Koppelschafhaltung, leistungsstarke, gefährdete und vom Aussterben bedrohte Rassen - ein umfangreiches Rassenspektrum. "Es ist für mich sehr bewegend", so Alfons Gimber, "wie gut alle VDL-Mitgliedverbände und alle Züchter zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben".
Preise für die züchterische Leistung
Die Schirmherrschaft der Bundeschau hat Bundesminister Cem Özdemir übernommen. In Vertretung des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, BMEL, richtete Dr. Bernhard Polten, BMEL, die besten Grüße des Ministers aus und ging in seinen Ausführungen auf die Bedeutung der Schafhaltung im Allgemeinen und der Zucht im Speziellen ein. Dem BMEL liege die Schafzucht und -haltung in besonderer Weise am Herzen, so Polten. Daher wurden gerne Ehrenpreise in Gold, Silber und Bronze für hervorragende züchterische Leistungen zur Verfügung gestellt.
Die Grüße des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sowie des hessischen Landesbauernverbandes übermittelte Karsten Schmal, DBV-Vizepräsident und Landesbauernpräsident. Er ging in seinen Grußworten neben den wichtigen Leistungen der Schafhaltung in der Landschaftspflege und dem Küstenschutz auf die großen Probleme ein, mit denen sich die Weidetierhaltung mit der ungebremsten Ausbreitung des Wolfes konfrontiert sieht. Es sei höchste Zeit, das bundesweit in das Wolfsmanagement eingestiegen werde. Bei einer geschätzten Wolfspopulation von annähernd 2000 Wölfen sei der günstige Erhaltungszustand festzustellen.
Schafhaltung unverzichtbar
Die weiteren Grußwortredner, Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie die Vizepräsidentin des Landesbauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Firnhaber, selber Schafzüchterin, bekräftigten die Aussagen der Vorredner und wiesen auf die unverzichtbare Bedeutung der Schafhaltung und den umfangreichen und engagierten Einsatz der Züchter bei der Zuchtarbeit hin.
Die Bundesschau wurde an beiden Tagen durch Fachvorträge ergänzt. Besucher konnten sich auch an Firmenständen informieren.
Mal-Schaf-Wettbewerb gut gelaufen
Neben dem hochklassigen züchterischem Wettbewerb war die Versteigerung eingereichter Malschafe von Jugendlichen ein besonderer Blickfang. DIN-A-4-große Schafe aus Holz wurden vorab interessierten Kindern und Jugendlichen zugesandt, die diese bemalt und verziert zur Bewertung durch die Besuchern zurückgeschickt haben. Die Schafe mit den meisten Stimmen wurden durch Geld- bzw. Sachpreise von der VDL bzw. dem Eugen Ulmer Verlag ausgezeichnet. Anschließend wurden diese Schafe zur Finanzierung des nächsten Jungzüchtertreffens Anfang September 2023 versteigert bzw. verkauft - ein wertvoller Beitrag zur Förderung der nächsten Züchtergeneration.
Insgesamt waren alle Züchter und Besucher von dieser Bundesschau, die von circa 2000 interessierten Züchtern, Schafhaltern und Freunden der Schafhaltung besucht wurden, sehr begeistert und brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser Bundeswettbewerb in nicht zu langer Zukunft wiederholt werden sollte.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.