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Baden-Württemberg

Schäferlauf mit fast 300-jähriger Tradition

Nach vierjähriger Pause fand vom 15. bis 18. Juli 2022 das älteste historische Brauchtumsfest im Nordschwarzwald im baden-württembergischen Wildberg statt. Seit 2018 ist der Schäferlauf sogar ein immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Damit wird das Großereignis aufgrund seiner langen und lebendigen Tradition ganz besonders herausgehoben. 

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Glückwünsche an Dominik Fröschle aus Bad Wildbad, bereits amtierender König, und an die neue Königin Nadine Mezger (Kleinbeck) aus Gültlingen.
Glückwünsche an Dominik Fröschle aus Bad Wildbad, bereits amtierender König, und an die neue Königin Nadine Mezger (Kleinbeck) aus Gültlingen.Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg
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Das außerordentlich gut besuchte Leistungshüten fand am Samstag, dem 16. Juli 2022 statt. Vier Hüter stellten sich den strengen Augen der Richter Holger Banzhaf und Alois Erhardt. Mit Harald Höfel, Schäfermeister, Leistungshüter und Richter wurde den Zuschauern das Leistungshüten fachlich fundiert und sehr praxisnah erläutert. Eine großartige Kommentation, was die Zuschauer mit viel Applaus belohnten. Die rund 300 Schafe des Betriebes Bauer waren auf das Hüten hervorragend vorbereitet.

Sieger des Leistungshütens wurde Herbert Schaible aus Dachtel, der zu Ehren der Schäferlaufstadt Wildberg in pinkfarbenem Schäferhemd das Leistungshüten bestritt. Den zweiten Platz belegte Joshua Seeberger, den dritten Platz Jonas Henniger und den vierten Platz Mathias Abel.

Barfußlauf um die Königskrone

Früh am Sonntagmorgen erfolgte die traditionelle Fahnenübergabe des Bürgermeisters der Stadt Wildberg an den Vorsitzenden den Landesschafzuchtverbandes Baden-Württemberg. Anschließend zog ein großer Festzug von über 70 Gruppen und Pferdegespannen mit rund 1.500 Teilnehmern in bunter Tracht vom Marktplatz zum Schäferlaufplatz am Klostergarten, wo der eigentliche Schäferlauf stattfand.

30 Schäferkinder im Alter von 1 – 13 Jahren nahmen mit Freude und Begeisterung am Lauf der Kinder teil. Nur die Schäferlaufstadt Wildberg bietet diesen Lauf für den Schäfernachwuchs unter 14 Jahren an, was diesen Schäferlauf von den Schäferläufen in Bad Urach und Markgröningen unterscheidet. Im Anschluss fand der Wettlauf um die Schäferkrone statt. 8 Schäfermädchen und 9 Schäferjungen durften nach den Regeln des Wettbewerbs am Lauf teilnehmen.

Schäferkönigin wurde Nadine Metzer-Kleinbeck aus Gültlingen, die zum ersten Mal für zwei Jahre Schäferkönigin in Wildberg ist. Schäferkönig wurde Domic Fröschle aus Bad Wildbad. Er verteidigte die Schäferkrone erfolgreich und ist somit weitere zwei Jahre Schäferkönig in Bad Wildbad. Die anschließende Krönung übernahm Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. 

Der Schäferlauf, der seit 1723 veranstaltet wird, hatte an den insgesamt 4 Festtagen einen neuen Besucherrekord mit 28.000 bis 30.000 Menschen.

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