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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

wie so oft liegt der Teufel im Detail. So könnte es auch bei der Tierprämie für Schafe und Ziegen, die ab 2023 ausgezahlt wird, sein. Es sollte eine unbürokratische Hilfe sein, so wurde es von den politischen Vertretern versprochen. Merke: Unbürokratisch!
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Frauke Muth
Frauke Muthprivat
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Die "Spielregeln" der Agrarreform sind unter anderem in der sogenannten InVeKoSVerordnung festgehalten, dem Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem zur Durchsetzung einer einheitlichen Agrarpolitik in den EU-Mitgliedstaaten. Diese "Spielregeln" zur neuen Tierprämie wurden jetzt in einem Verordnungsentwurf vorgelegt - und siehe da, auf einmal wird es doch bürokratisch.

So sieht der aktuelle Entwurf vor, dass nicht nur die Anzahl der beantragten prämienberechtigten Tiere anzugeben ist - das wäre unbürokratisch gewesen. Sondern es sollen auch die zwölfstelligen Ohrmarkennummern und der jeweilige genaue Aufenthaltsort der beantragten Tiere erfasst werden - damit wird es kompliziert.

Nach dem langen Kampf für die Wiedereinführung der Tierprämie kann es doch nicht sein, dass deren Nutzen durch den bürokratischen Aufwand wieder verpufft. Deshalb haben sich unsere Branchenverbände für uns eingesetzt und in einer Anhörung ihre Stellungnahme zu dem vorliegenden InVeKoS-Entwurf abgegeben (siehe Seite 16 und 18).

Wie geht es jetzt weiter? Nach der Sommerpause gehen der Entwurf und die Einschätzung der Verbände im September durch die politischen Instanzen Bundestag und Bundesrat. Die Verbände werden die Entwicklung begleiten und gegebenenfalls weiter handeln. Hoffentlich entscheiden Bundestag und Bundesrat pragmatisch und folgen den Empfehlungen der Verbände. Unbürokratisch!
 

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