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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

"4 Euro wären ein angemessener Preis für ein Kilo Wolle - nachhaltig und nach sozialen Standards in Deutschland erzeugt." Eine Aussage im Rahmen der Woll-Diskussion in Dinkelsbühl, organisiert vom Wollverarbeiter Baur Vliessto_e, an der ich heute, am 23. Mai, teilgenommen habe. Damit ließen sich wenigstens Schur, Sortierung und Lagerung der Wolle vernünftig entlohnen.
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Frauke Muth
Frauke Muthprivat
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Von diesem Traumpreis sind wir jedoch seit Jahren für das Gros der deutschen Wollen weit entfernt. Tonnen von Wollsäcken lagern in den Betrieben, weil sie gar nicht mehr abgeholt werden. Nur in wenigen Einzelfällen gibt es funktionierende Vermarktungsmodelle für Wolle, z. B. für einige Merinoschafhalter über die Marke "Lavalan" oder auch die erfolgreiche Verarbeitung und Vermarktung der Wolle des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes durch die Firma Nordwolle. Mehr dazu lesen Sie in unseren beiden Reportagen ab Seite 6.

Wenn sich die Wolle des Merinoschafes noch einigermaßen vermarkten lässt, umso schwieriger ist eine wertschätzende Vermarktung bei den gröberen Wollen. Dabei passt der Trend zur Nachhaltigkeit und zur regionalen Erzeugung eigentlich perfekt zu diesem natürlichen Produkt. Dennoch, es sind immerhin etwa 6000 bis 7000 Tonnen Wolle, die jährlich in Deutschland anfallen. Dafür braucht es eine Menge guter Ideen und engagierter Menschen, die sich für die Wolle einsetzen. Bis dahin werden 4 Euro ein Traumpreis bleiben.

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