Vierter toter Wolf durch Verkehrsunfall
Am 30. Januar 2022 meldete die Verkehrspolizeiinspektion Amberg in Bayern den Fund eines toten Jungwolfs auf der A6 bei Leuchtenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
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Nach den Ergebnissen der genetischen Analyse handelt es sich um einen weiblichen Jungwolf aus dem Veldensteiner Forst. Das verunfallte Tier wird im Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Dieses gilt als bundesweite Referenzstelle für die Untersuchung toter Wölfe.
Im Monitoringjahr 2021/2022 (Mai bis April) sind in Bayern bislang vier Wölfe durch einen Verkehrsunfall zu Tode gekommen. Am 01. Dezember 2021 wurde im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ein männlicher Wolf überfahren, am 05. Dezember 2021 im Landkreis Nürnberger Land ein weiblicher Jungwolf an Bahngleisen tot aufgefunden.
Bei dem Jungwolf im Landkreis Neustadt an der Waldnaab handelt es sich um einen Nachkommen aus dem Manteler Forst, bei der Wölfin im Nürnberger Land um ein Jungtier aus dem Veldensteiner Forst.
Am 13. Dezember 2021 kam im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ein weiterer männlicher Wolf bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Hierbei handelte es sich um das männliche Elterntier aus dem Rudel im Manteler Forst und somit um den Vater des am 01. Dezember 2021 verunfallten Jungwolfs.
Deutschlandweit starben im Monitoringjahr 2020/21 von 138 tot aufgefundenen Tieren 99 auf der Straße bzw. Schiene. Das geht aus der Statistik der Todesursachen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes hervor, die Sie hier abrufen können (bitte hier klicken).
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