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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

es war zu erwarten, und nun ist es Gewissheit: das Umwelt-, aber auch das Landwirtschaftsministerium werden in der kommenden Legislaturperiode die grüne Handschrift tragen. Wenn diese Schafzucht-Ausgabe bei Ihnen ankommt, hat sich die erste Überraschung über die Nominierung von Cem Özdemir als neuer Landwirtschaftsminister gelegt, und wir gewöhnen uns langsam an den neuen Namen.
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Frauke Muth
Frauke Muthprivat
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Wenn auch mit einem etwas mulmigen Gefühl, denn von 2001 bis 2005 hatten wir schon einmal eine grüne Landwirtschaftsministerin – das Ergebnis war die Abschaffung der damaligen Mutterschafprämie. Aber wir sollten unseren Blick optimistisch nach vorne wenden. Cem Özdemir wird einige dicke Bretter zu bohren haben. Hoffentlich wird er seinem vorauseilenden Ruf gerecht, ein „begnadeter Kommunikator“ zu sein.

Kurz bevor ich dieses Editorial schreibe, habe ich an der abschließenden Pressekonferenz der Umweltministerkonferenz (UMK) teilgenommen, in der der Vorsitzende Dr. Till Backhaus darüber informierte, dass dem lange diskutierten Praxisleitfaden zur Entnahme von Wölfen nun alle Bundesländer zugestimmt haben (s. S. 4). Auf meine Frage, ob nun ALLE Landesministerien diesen unverzüglich umsetzen müssen, gab Backhaus eine klare Antwort: „Ja, sie sollen, das ist jetzt die Beschlusslage!“ Warten wir es ab, die Zweifel sind groß.

Die UMK hat sich übrigens auch mit der gekoppelten Schaf- und Ziegenprämie ab 2023 befasst. Dazu forderten die Minister drei entscheidende Aspekte. Die Prämie müsse wie folgt ausgestaltet werden:

  • einkommenswirksam,
  • unbürokratisch
  • und zusätzlich zu den Vertragsnaturschutz- und Agrarumweltmaßnahmen der Zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik sowie zu den Öko-Regelungen.

Vor allem der Begriff „zusätzlich“ ist hier wichtig, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Branche zu verbessern.

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