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Tiroler Unterland

Verfrühter Almabtrieb von Roßwildalm

Fast wöchentlich müssen zurzeit Schafe verfrüht von den Tiroler Almen gebracht werden. Am 24. und 25. Juli 2021 haben Bauern im Tiroler Unterland die Konsequenzen nach 7 Rissen und mehreren vermissten Tieren gezogen und die Roßwildalm verlassen.  

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98 verbliebene Schafe wurden von der Roßwildalm ins Tal getrieben.

Betroffen sind fünf Betriebe. Die Tiere weiden jetzt auf den Heimflächen, was langfristig keine Lösung sein kann.
98 verbliebene Schafe wurden von der Roßwildalm ins Tal getrieben. Betroffen sind fünf Betriebe. Die Tiere weiden jetzt auf den Heimflächen, was langfristig keine Lösung sein kann. Verein zum Schutz und Erhalt der Land- und Almwirtschaft in Tirol
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Der Almsommer ist für die Tiere und Mitgliedsbetriebe des Hopfgartner Schafzuchtverbandes gelaufen: Nachdem insgesamt 7 gerissene Schafe auf der Roßwildalm auf Kelchsauer Gemeindegebiet gefunden wurden und weitere 7 Tiere vermisst werden, haben die betroffenen Bauern beschlossen, die verbleibenden 98 Tiere ins Tal zu bringen.

Bezirk Kitzbühel stark betroffen

In der betroffenen Region Westendorf/Kelchsau sind bereits über 70 gerissene und vermisste Schafe zu beklagen, wie Bezirksobmann Josef Fuchs schildert: „Die Situation ist verheerend. Nach und nach verwaisen die Almen trotz bester Futtergrundlage und optimaler Bedingungen für die Tiere. Auch bei Rinderalmen geht die Angst um, schließlich wurden in anderen Regionen heuer auch schon Kälber gerissen. In Summe ist es ein Wahnsinn, was da gerade passiert. Aus unserer Sicht haben wir hier einen Wolf, der wesentlich mehr Tiere tötet, als er zum Überleben braucht, man kann also von einem Problemwolf sprechen. Deshalb fordere ich im Sinne des Erhalts der Landwirtschaft einen  Abschussbescheid, um die noch bewirtschafteten Almen zu schützen!“

Diese Forderung unterstützt der Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol und  Vereinsobmann Josef Hechenberger: „Wir haben jetzt bald August, schon vier Almen in Westendorf bzw. der Kelchsau werden nicht mehr beweidet. Wenn es nicht noch mehr werden sollen, muss – sobald die gesetzlichen Änderungen in Kraft sind – gehandelt werden, um noch diesen Sommer zu einem Abschuss zu gelangen!“

 

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