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Mecklenburg-Vorpommern

Demonstration zur Umweltministerkonferenz

Unter dem Vorsitz von Mecklenburg-Vorpommern sollte vom 21. bis 23. April 2021 die Umweltministerkonferenz (UMK) in Rostock stattfinden. Der Landesschaf- und Ziegenzuchtverband (LSZV) und der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern planten dazu gemeinsam mit dem VDL-Arbeitskreis Beutegreifer eine gemeinsame Demonstration unter der Überschrift „Für Tierschutz und Artenvielfalt“.

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Minister Dr. Till Backhaus im Gespräch mit der LSZV-Vorsitzenden Susanne Petersen, hat ein offenes Ohr für die Sorgen der Weidetierhalter.
Minister Dr. Till Backhaus im Gespräch mit der LSZV-Vorsitzenden Susanne Petersen, hat ein offenes Ohr für die Sorgen der Weidetierhalter. Jürgen Lückhoff
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Coronabedingt fand die UMK als Videokonferenz statt, und die Demonstration wurde vor das Umweltministerium in Schwerin verlegt.

50 Teilnehmer waren bei Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen erlaubt und hatten sich pünktlich nach dem Motto „Es ist fünf vor zwölf“ eingefunden.

Neben dem LSZV und dem Bauernverband beteiligten sich Vertreter der Rinder- und Pferdehalter sowie von „Land schafft Verbindung“.

Forderung nach effektivem Wolfsmanagement

In ihren Ansprachen verwiesen die Verbändevertreter auf die gemeinsamen Forderungen zu Weidetierhaltung und Wolf, die den Teilnehmern der UMK vorgelegt wurden und mit denen unter anderem ein effektives Wolfsmanagement und ein praxisgerechter Leitfaden zur Wolfsentnahme gefordert werden. 

Die Vorsitzende des LSZV, Susanne Petersen, verwies in ihrer Rede auf eigene bittere Erfahrungen mit Wolfsübergriffen. Im Sommer 2020 wurde einer ihrer wertvollen Dorperzuchtböcke mit dem bundesweit höchsten Zuchtwert nur 500 m vom Dorf entfernt und hinter Grundschutz getötet.

Bei zwei weiteren Übergriffen wurden trotz erweitertem Grundschutz weitere tragende Mutterschafe getötet. Und erst vor wenigen Wochen erlitt ein Herdenschutzhund Bissverletzungen durch einen Wolf, wie durch das Rissgutachten bestätigt wurde.

Praxisleitfaden als wichtigstes Ziel

Der UMK-Vorsitzende, Minister Dr. Till Backhaus, sagte auf der Veranstaltung, er nehme die Sorgen und auch die psychische Belastung der Tierhalter sehr ernst. Immerhin seien in Deutschland bereits über 8 Mio. Euro für Präventionsmaßnahmen zur Verfügung gestellt worden.

Wichtiges Ziel der Konferenz sei für ihn, einen Praxisleitfaden zur Erteilung artenschutzrechtlicher Ausnahmen zu beschließen.

Per Videokonferenz zugeschaltet war ebenfalls der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies. Seine Aussage: „Wir müssen in eine Normalität kommen.“            

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