Gekoppelte Prämie für Schaf- und Ziegenhalter
Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller hat erleichtert auf den Beschluss der Agrarministerkonferenz reagiert, dass künftig im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) eine gekoppelte Tierprämie für Schafe, Ziegen und Mutterkühe eingeführt werden soll.
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„Das ist eine gute Nachricht für alle Schaf- und Ziegenhaltenden und den Naturschutz in Baden-Württemberg“, sagte Untersteller am 8. April 2021in Stuttgart. „Denn die Prämie unterstützt die Schäfereien wirtschaftlich und damit indirekt auch den Erhalt unserer artenreichen Weide- und Kulturlandschaften im Land, weil sie weiter extensiv gepflegt werden können. Wir haben diese Prämie schon seit Jahren gefordert.“
Extensive Weidetierhaltung für biologische Vielfalt
Von 2023 an werden 2 % der Direktzahlungen der EU für eine gekoppelte Tierprämie bereitgestellt. Konkret bedeutet das, dass die Tierhalterinnen und -halter voraussichtlich 30 Euro pro Mutterschaf und Ziege erhalten werden. „Davon profitieren auch die Schäfereien im Land, die keine eigenen Flächen besitzen“, hob Minister Untersteller hervor.
Die gekoppelte Tierprämie unterstütze die oft prekäre Einkommenssituation der Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter. Umweltminister Untersteller: „Und gleichzeitig hilft die Prämie auch den landwirtschaftlichen Betrieben mit extensiver Weidetierhaltung, die damit unsere biologische Vielfalt im Land schützen und stärken können.“
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