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Wolf und Herdenschutz

Tackmann kritisiert Geheimniskrämerei beim geplanten Herdenschutzkompetenzzentrum

Es sei ein gesellschaftlichen Konsens zur Zukunft der Weidetierhaltung notwendig, und zwar nicht nur aufgrund der Rückkehr des Wolfs, so Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke. Aus diesem Grund sei die Geheimniskrämerei der Bundesregierung um die Aufgaben des mit dem Bundeshaushalt 2021 beschlossenen Kompetenzzentrums Weidetierhaltung und Wolf inakzeptabel.
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Colourbox.de / Michael Weirauch
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Im Dezember 2020 richtete sich Dr. Kirsten Tackmann mit einer schriftlichen Anfrage an das Bundeskanzleramt: „Welche Aufgaben sollen dem neuen Kompetenzzentrum Weidetierhaltung und Wolf übertragen werden, insbesondere in Abgrenzung/Ergänzung zur bereits existierenden Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW), und welche Personalstellen und -kosten sind im Budget enthalten?“

Knappe Antwort

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) antwortete, dass zur Einrichtung eines länderübergreifenden Kompetenzzentrums Weidetierhaltung und Wolf seitens des BMEL u.a. mit Unterstützung der relevanten Berufsverbände mögliche Aufgaben erarbeitet wurden, die sich derzeit noch in der politischen Konsultation befänden. Zudem würden derzeit noch weitere Eckpunkte für den Bereich Weidetierhaltung erarbeitet. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages habe im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens zum Bundeshaushalt 2021 beschlossen, im Jahr 2021 300.000 Euro für die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Weidetierhaltung und Wolf bereitzustellen. Die Ausgestaltung des Kompetenzzentrums, inklusive der Personalstellen und -kosten, werde laut BMEL derzeit noch geprüft.

Zweifel an der Ernsthaftigkeit

Es sei erstaunlich, dass hier offensichtlich Haushaltsgelder ohne vorliegendes inhaltliches Konzept beschlossen wurden, kommentiert Tackmann die Antwort des Ministeriums. Das lasse neben der niedrigen Summe - gemessen an den Herausforderungen - an der Ernsthaftigkeit des Projektes zweifeln. Diese Ernsthaftigkeit werde aber für mehr Unterstützung der Weidetierhaltung dringend gebraucht so die Bundestagsabgeordnete.

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