TS E-Bekämpfung: Gute Arbeit – EU lobt Deutschland
Das Lebensmittel- und Veterinäramt
(FVO) der Europäischen
Union hat Deutschland
bei der Bekämpfung von Transmissiblen
Spongiformen Enzephalopathien
(TSE) in Schafen
und Ziegen gute Arbeit bescheinigt.
- Veröffentlicht am
Die EU-Vorschriften zur Kontrolle
von TSE in Schafen und
Ziegen würden in Deutschland
weitgehend korrekt umgesetzt,
heißt es in einem jetzt veröffentlichten
Inspektionsbericht
des FVO. Verbesserungsfähig
seien jedoch das Vorgehen bei
der Genotypbestimmung von
Schafen und der Umgang mit
spezifischen TSE-Risikomaterialien.
Derzeit könne die Stichprobenziehung
bei der Bestimmung
der Genotypen, die gegenüber
Prioneiweiß resistent
seien, nicht als wirklich zufällig
angesehen werden, weil Stichproben
nur von Herden gezogen
würden, die am Resistenzzuchtprogramm
teilnähmen.
Die deutschen Behörden konterten
das mit dem Hinweis,
dass die bei der Genotypbestimmung
gewonnenen Erkenntnisse
ohnehin nur bei
reinrassigen Schafen genutzt
werden könnten. Das FVO moniert
ferner, dass die amtlichen
Kontrollen zur Entfernung von
Risikomaterialien nicht überall
dokumentiert seien, so dass
der korrekte Umgang mit diesen
Materialien nicht immer
einfach nachgeprüft werden
könne. In einem inspizierten
Schlachthof seien die Kontrollen
zudem mangelhaft durchgeführt
worden. Das FVO attestiert
den deutschen Behörden
jedoch, die rund 2,6 Mio. Schafe
und etwa 163 000 Ziegen in
Deutschland korrekt registriert
zu haben.
Das sei der positivste FVOInspektionsbericht,
so das Bundeslandwirtschaftsministerium,
den Deutschland jemals
erhalten habe. AgE
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