Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Nordrhein-Westfalen

Erneuter Nachweis eines Alpenwolfs

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Viersen. 

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Am 12. November 2020 wurde auf einer Weide in Viersen ein Schaf tot aufgefunden. Anhand der DNA-Analyse durch das Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen konnte das männliche Wolfsindividuum GW1920m erstmalig nachgewiesen werden. Zwar ist das genaue Herkunftsrudel dieses Tieres unbekannt, ein genetisches Merkmal, der in Deutschland seltene Haplotyp HW22, ordnet es aber eindeutig der Alpenpopulation zu.

Der Haplotyp HW22 ist kennzeichnend für Wölfe aus der Alpenpopulation und der italienischen Population im Apennin. Wölfe aus diesen Populationen können eindeutig von Wölfen aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation unterschieden werden, welche entweder den Haplotyp HW01 oder HW02 tragen. In den letzten Jahren wurden auch immer wieder einzelne aus der Alpenpopulation stammende Tiere in Deutschland genetisch bestätigt. Für NRW ist dies erst der zweite Nachweis eines Wolfes mit dieser Herkunft. Der erste Nachweis eines Alpenwolfes in NRW gelang am 17. Februar 2020 in der Gemeinde Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis). Hier konnte mithilfe einer genetischen Untersuchung das ebenfalls männliche Wolfsindividuum GW1559m an einem Wildtierkadaver nachgewiesen werden. Ein erneuter Nachweis dieses Wolfes erfolgte am 15. Oktober 2020 nahe Hitzacker (Niedersachsen).

Angaben zur Herkunft der deutschen Wölfe: https://www.dbb-wolf.de/mehr/faq/woher-kommen-die-woelfe-in-deutschland.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren