Zucht auf Haarschafe im Santa-Inês-Typ

Warum plädieren Sie für die Haarschafzucht in Deutschland? Dr. Rolf Minhorst: Der Preis für Rohwolle befindet sich in unserem Lande seit ein paar Jahren im freien Fall. Derzeit können nur noch feine Wollen von merinoblütigen Schafen mit einem Faserdurchmesser von maximal 25 Micron am Markt abgesetzt werden. Gröbere Wollen will der Markt schon lange nicht mehr aufnehmen. Das Scheren der Schafe verursacht jedoch Kosten, und wenn die unverkäufliche Wolle dann noch entsorgt werden muss, fallen auf der Mülldeponie zwischen 20 und 35 Euro pro 1000 kg Wolle an.