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Niedersachsen

Weitere dramatische Übergriffe

22 tote Schafe und 26 verletzte Schafe sind die traurige Bilanz eines vermuteten Wolfsrisses in Bargfeld (Niedersachsen).
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Schäfer Matthias Müller, Bargfeld, im Interview zu dem jüngsten Übergriff, bei dem ein oder mehrere Wölfe wahrscheinlich sind.
Schäfer Matthias Müller, Bargfeld, im Interview zu dem jüngsten Übergriff, bei dem ein oder mehrere Wölfe wahrscheinlich sind.Anne Friesenborg
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Erst am Vortag hat Schäfer Matthias Müller aus Bargfeld mit seiner Frau Ursula die Herde zur neuen Weide gebracht. Einen Tag später, am Samstag, dem 25. April 2020, sammeln beide die Kadaver eines vermuteten Wolfsangriffs ein: lammführende Muttertiere, weibliche und männliche Lämmer.

Der Tierarzt musste einige Tiere von ihren Leiden erlösen. Ein Wolfsberater nimmt die Proben zwecks Untersuchung der DNA. Da alle Tiere mit einem Kehlbiss getötet oder verletzt wurden, geht man von einem Wolfsangriff aus.

Die Einzäunung des Nachtpferchs mit einem Zaun in Höhe von 1,06 m plus Flatterband in Höhe von mindestens 1,20 m hat nicht ausgereicht. Der Wolf oder die Wölfe haben es geschafft, dass die Herde in Panik ausbricht. Ob von den 26 verletzten Tieren alle durchkommen, ist derzeit noch ungewiss.

Schäfer Matthias Müller hatte nach den ersten Übergriffen seine Zäune auf Empfehlung aufgerüstet. Seit Oktober 2019 sind es mit dem aktuellen Riss insgesamt neun Übergriffe, einige Risse sind bereits bestätigt, einige noch in Bearbeitung. Ob bei dem jüngsten Übergriff ein bekanntes Rudel als Verursacher in Frage kommt, darauf gab es bisher keine Antwort. Matthias Müller ist ratlos, weiß nicht wie es mit seiner Schafhaltung weitergehen soll.

Sein Statement hat Anne Friesenborg in einem Video festgehalten.

 

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