Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Bundesnaturschutzgesetz

NABU-online-Aktion "Hände weg vom Wolf"

Mit seiner online-aktion will der NABU den vom Bundeskabinett verabschiedeten Änderungsentwurf des Bundesnaturschutzgesetzes, durch den mehr Rechtssicherheit beim Wolfsabschuss erreicht werden soll, im Bundestag stoppen.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Der vor der Sommerpause vom Kabinett verabschiedete Änderungsentwurf des Bundesnaturschutzgesetzes zum Wolf soll noch diesen Herbst im Bundestag zur Abstimmung kommen. Danach soll der Abschuss von Wölfen, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen haben, künftig einfacher werden.

Um die Gesetzesänderung im Bundestag zu stoppen, hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) jetzt eine Online-Mobilisierungsaktion „Hände weg vom Wolf!“ gestartet, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern an die Politiker zu appellieren, gegen die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes zu stimmen und sich "endlich für praktische und echte Lösungen für die Koexistenz von Mensch, Weidetier und Wolf einzusetzen".

Der NABU ist der Meinung, das der Gesetzesentwurf statt der notwendigen Klarheit mehr Unsicherheit für den Umgang mit Wölfen bringe. Die eigentlich notwendigen Ziele, Rechtssicherheit für Weidetierhalter zu schaffen und effektiven Herdenschutz flächendeckend voranzutreiben, würden mit der geplanten Änderung verfehlt. Der NABU appelliere deshalb an die Mitglieder des Bundestages, im Plenum gegen den Entwurf zu stimmen.

Herdenschutz-Anforderungen auf Bundesebene klären

Die Naturschutzorganisation fordert stattdessen eindeutige Kriterien und konkretere Definitionen zu Ausnahmegenehmigungen, insbesondere bei wiederholten Übergriffen auf geschützte Nutztiere. Das sei auch ohne die Öffnung des Gesetzes mit einer Überarbeitung der Auslegungshilfen möglich. Zudem sollten die damit einhergehenden Anforderungen an den Herdenschutz (Stichwort „zumutbare Alternativen“) auf bundespolitischer Ebene geklärt werden. Der Bund solle einen Rahmen vorgeben, den die Länder umsetzen können. Neben solchen einheitlichen Regelungen und Standards für praktikablen und flächendeckenden Herdenschutz, bräuchten die Weidetierhalter eine unkomplizierte finanzielle Unterstützung. Darüber hinaus bedürfe es der Beratungsleistung und Forschung zum Herdenschutz, die in Form eines nationalen Herdenschutzkompetenzzentrums gebündelt werden könnten.



 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren