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Mahnfeuer in Löningen

Weidetierhalter benötigen uneingeschränkte Unterstützung

Die Übergriffe auf Weidetiere durch Wölfe reißen im Oldenburger Münsterland nicht ab. Am 12. Juni 2019 wurde mittels des Mahnfeuers in Löningen, Landkreis Cloppenburg,auf die schwierige Situation der Tierhalter hingewiesen und der Forderung nach einem integrierten Wolfsmanagement Nachdruckverleihen. Über 100 Teilnehmer waren zum Mahnfeuer gekommen, denn die Anwesenheit des Wolfes verursacht große Sorgen, Nöte und Verärgerung bei den Weidetierhaltern. Mehrfach wurden in der Region Schafe und Kälber von Wölfen getötet. Erst kürzlich gab es einen Fall, bei dem ein Wolf einen Zaun von 1,80 Meter Höhe überuinden hat. Silvia Breher (MdB/CDU) war vorbei gekommen, um mit den Betroffenen zu sprechen.

 

 

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Mahnfeuer in Löningen (v.r.): Silvia Breher (CDU), Anne Friesenborg (Bürgerinitiative für wolfsfreie Dörfer), Schafhalter Karl-Heinz Elbers, Gina Strampe (WNoN).
Mahnfeuer in Löningen (v.r.): Silvia Breher (CDU), Anne Friesenborg (Bürgerinitiative für wolfsfreie Dörfer), Schafhalter Karl-Heinz Elbers, Gina Strampe (WNoN).Anne Friesenborg
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Silvia Breher will sich weiterhin für einen vernünftigen Umgang mit dem Wolf einsetzen. Kritik gab es für den Umweltminister Lies, der zwei Wolfsberater aus ihrem Ehrenamt befördert hatte. Weitere Beitrage zum Thema von den Naturfreunden Goldenstedt, Weidetierhaltern Deutschland (WNoN.de), WB Heinz Künnen und der Bürgerinitiative „für wolfsfreie Dörfer“. Bis in den späten Abend wurde noch diskutiert und die Erfahrungen ausgetauscht. 

In der letzten Woche sind im Landkreis Vechta zwei von drei ehrenamtlich tätigen Wolfsberatern vom niedersächsischen Umweltministerium ohne Vorankündigung abberufen worden. Die Reaktion von der Bundestagsabgeordneten Silvia Breher aus Löningen: „Ich muss gestehen, ich bin wirklich entsetzt über die Art und Weise des Vorganges. Letztlich geht es nicht nur um den Umgang mit Ehrenamtlichen. Die Wolfsberater haben sich jahrelang ehrenamtlich engagiert und waren für viele Tierhalter der erste Ansprechpartner. Gerade in der gegenwärtigen Situation, wo die Übergriffe auf Nutztiere zunehmen, sollte auf die Erfahrung der Wolfsberater nicht plötzlich verzichtet werden. Die Wolfsberater genießen das Vertrauen vieler. Für ihren Einsatz haben sie Anerkennung und Respekt verdient und damit auch einen ebensolchen Umgang. Das habe ich auch Umweltminister Olaf Lies mitgeteilt und von ihm eine Klarstellung gefordert. Eine Antwort liegt mir noch nicht vor.“

Im Landkreis Cloppenburg gab es in den letzten Monaten wiederholt Wolfsübergriffe auf Schafe. Neben Bürgern, Tierhaltern und Landwirten haben auch die Naturfreunde Goldenstedt e.V. aus Solidarität an dem Mahnfeuer
teilgenommen. Bodo Wessels, zweiter Vorsitzender der Naturfreunde Goldenstedt e.V., sagt: „Zur Wahrheit gehört auch, dass in den letzten Jahren viele Hobbyzüchter aufgehört haben, dass trifft auch auf Goldenstedt zu. Wenn jetzt anerkannte Wolfsberater von heute auf morgen vom Umweltministerium abgezogen werden, ist das ein Bärendienst für die Betroffenen und kein Schritt in Richtung effektives und koordiniertes Wolfsmanagement. Diese Aktion hat das Vertrauen vieler Menschen in die Lösungskompetenz des Umweltministeriums nachhaltig erschüttert. Wir wollen jetzt wissen, wie es in den nächsten Monaten weitergehen soll. War das erst der erste Aufschlag aus Hannover? Werden weitere Abberufungen folgen? Wir erwarten hierauf schnelle Antworten.“

„Es muss sich etwas ändern, denn nur mit Herdenschutz und Ausgleichszahlungen wird das Problem der Nutztierrisse nicht gelöst. Und den betroffenen Tierhaltern ist damit auch nicht geholfen. Da ist der geplante erleichterte Abschuss von Wölfen ein erster Schritt. Zu mehr war das Bundesumweltministerium leider nicht bereit. An einem Bestandsmanagement führt aber kein Weg vorbei und dafür werden wir uns weiter einsetzen“, antwortet Silvia Breher auf die Frage, welche Maßnahmen der Bund zum Stichwort Wolfsmanagment unternimmt.

 

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