Moderhinke: Gentest oder Zuchtwertschätzung?

Konventionelle Methoden der Moderhinke-Bekämpfung stoßen an ihre Grenzen. Umso mehr Hoffnung setzen Forscher nun in die Zucht von Schafen, die widerstandsfähig gegen Moderhinke sind. Noch mehr Erfolg als ein Gentest verspricht dabei die Etablierung einer Zuchtwertschätzung auf Moderhinke-Resistenz.

Veröffentlicht am: von Prof. Dr. Gesine Lühken, Annabell Reeh
erschienen am 01.06.2018

erschienen in Schafzucht 11/2018

Die Klauenkrankheit Moderhinke geht mit akuter Lahmheit einher und beeinträchtigt massiv das Tierwohl und die Wirtschaftlichkeit in der Schafhaltung - beispielsweise durch verringerte tägliche Zunahmen und einen erhöhten Arbeitsaufwand. Die Behandlung durch einen Klauenschnitt ist häufig unbefriedigend und äußerst arbeitsaufwändig. Zudem gerät der Einsatz von Antibiotika bei Nutztieren immer mehr in die öffentliche Kritik, Klauenbäder mit unterschiedlichen Substanzen werden wegen ihrer Umweltschädlichkeit kaum noch erlaubt.

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