Landesschafzuchtverband geht in Offensive
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Nach einer Auftaktveranstaltung in Aichhalden im Landkreis Rottweil Anfang Februar fand am 14. März in Baiersbronn-Schönmünzach, Landkreis Freudenstadt, eine zweite Veranstaltung „Weidetierhaltung und Wolf – geht das?“ statt. Die beiden Termine im Schwarzwald zeigten vor allem eines: Es besteht großer Informationsbedarf seitens der Öffentlichkeit. Nach Aichhalden kamen rund 200 Menschen, ca. 170 waren es in Schönmünzach.
Seit Jahren nutzt der Landesschafzuchtverband (LSV) die Zeit gut, von den Erfahrungen anderer Bundesländer zu profitieren, eigene Herdenschutzmaßnahmen zu testen und auf die Landespolitik einzuwirken. Mit dem Ziel, rechtzeitig klare und vernünftige Lösungen für die Ängste und Befürchtungen der Schäfer zu finden. In einem über Landesmittel finanzierten Pilotprojekt von 2015 bis 2017 wurden Herdenschutzhunde und Elektrozäune unter den besonderen Bedingungen im Land bereits getestet. Ein Folgeprojekt soll künftig für konkretere Handlungsempfehlungen in der Praxis sorgen.
Die zähe Prozedur, technische und gleichzeitig praktikable Lösungen im Herdenschutz zu finden, sowie bei der Politik bezüglich der gesetzlichen Regelungen wie etwa beim Versicherungsschutz bisher auf taube Ohren zu stoßen – das zusammen sorgt in Schäferkreisen mittlerweile für Frustration. Die vom LSV initiierten Veranstaltungen bündeln bewusst Referenten aus allen Fachbereichen. Einem fachfremden Publikum soll so ein möglichst objektives Bild zum Thema Wolf vermittelt werden. Weitere Veranstaltungen dieser Art sollen folgen.
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