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Erstnachweis

Luchs im Thüringer Wald

Wissenschaftler des Forschungszentrums iDiv und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben mit Unterstützung eines ortsansässigen Naturschützers im Thüringer Wald erstmalig den Luchs nachgewiesen.
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Eine Kamerafalle lieferte den Beweis: Der Luchs ist in den Thüringer Wald zurückgekehrt.
Eine Kamerafalle lieferte den Beweis: Der Luchs ist in den Thüringer Wald zurückgekehrt. Dirk Hirsch
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Nördlich von Oberschönau wurde ein erwachsenes Tier mit Hilfe einer Kamerafalle fotografiert. Damit ist die Rückkehr des scheuen Beutegreifers in den Thüringer Wald 200 Jahre nach seinem Verschwinden zweifelsfrei nachgewiesen. Die Aufnahmen und zusätzliche Spuren wurden mittlerweile vom Thüringer Landesamt für Umwelt und Geologie bestätigt. Umweltministerin Anja Siegesmund: „Wir freuen uns sehr, den Luchs endlich wieder auch im Thüringer Wald begrüßen zu können."

Woher der Luchs gekommen ist, und ob er sich im Thüringer Wald ansiedelt oder nur auf der Durchreise ist – das ist noch nicht klar. Möglicherweise stammt das Tier aus dem Nationalpark Harz oder dem Bayerischen Wald, die als Kerngebiete des Luchses gelten. Falls der Luchs im Thüringer Wald sesshaft wird, könnte das Gebiet zu einem wichtigen Trittstein werden bei der weiteren Ausbreitung des Luchses.

Die Rückkehr von großen Säugetieren ist ein Phänomen, das in ganz Europa zu beobachten ist. Luchs und Wolf, aber auch Biber, Wildkatze und Huftiere erobern ursprüngliche Lebensräume zurück. Dabei profitieren sie vom Schutz gegen Bejagung und vom Schutz ihrer Lebensräume sowie von deren Vernetzung.

 

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